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Justin Pogge soll der neue starke Rückhalt bei den Eisbären werden.

© imago/Bildbyran

Neuer Torwart bei den Eisbären Berlin: Justin Pogge ist der Mann für die Tiefe

Der neue Eisbären-Torwart Justin Pogge genießt die Atmosphäre in Berlin. Sehr bald schon dürfte er sein Debüt geben.

Am Samstagnachmittag war Justin Pogge noch in der Kristianstads Ishall aktiv. Er stand in der Hockey-Allsvenskan, Schwedens zweithöchster Spielklasse im Eishockey, für Södertälje SK im Tor. Pogges Team verlor 2:3 nach Verlängerung beim abstiegsgefährdeten Kristianstads IK. 2130 Zuschauer entrichteten Eintritt für dieses Spiel.

Am Montagabend saß Pogge auf der Tribüne der Arena am Ostbahnhof. Er sah ein schwer erkämpftes 3:2 der Eisbären, die ihn Stunden zuvor unter Vertrag genommen hatten, gegen die Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Halle war mit 14.200 Zuschauern ausverkauft. „Die Atmosphäre ist unglaublich“, sagt Pogge. Die DEL kenne er durch Freunde, die dort spielen, „das ist eine große Liga.“

Der Kanadier hatte einst sieben NHL-Partien für die Toronto Maple Leafs absolviert. Das ist lange her. Nach zahlreichen anderen Stationen war er erst Mitte November bei Södertälje gelandet, bestritt dort zehn Spiele. Nun ist er in Berlin. „Die Gelegenheit hat sich ergeben“, sagt der 33-Jährige. Sie hat sich ergeben, weil die Eisbären auf der Torwartposition Handlungsbedarf sahen. Weder der Däne Sebastian Dahm noch Maximilian Franzreb hatten die Verantwortlichen überzeugen können.

Gut möglich, dass Pogge bereits am Freitag im Tor steht

Der 1,93 Meter große Pogge werde um die „Position der Nummer eins im Tor kämpfen“, wurde Sportdirektor Stéphane Richer in einer Pressemitteilung zitiert. Pogge sagt dazu höflich und knapp: „Ich will dem Team helfen.“ Für alles weitere müsse man den Trainer fragen, fügt er noch an.  

Trainer Serge Aubin hatte kurz zuvor nach dem Sieg gegen Augsburg gesagt: „Er bringt Tiefe in den Kader. Das können wir in einer hoffentlich noch langen Saison gut gebrauchen.“ Live spielen sehen hat Aubin den neuen Mann noch nicht, kennt ihn aber von Videos: „Er hat Erfahrung in Europa, ist ein großer Torwart und spielt gern den Puck.“

Es spricht einiges dafür, dass Pogge das bereits am Freitag als neue Nummer eins im Tor der Berliner machen kann. Dann treten die Eisbären zu Hause gegen Spitzenreiter EHC München an (19.30 Uhr). Und die Atmosphäre dürfte noch einmal eine andere sein als gegen den Tabellenelften aus Augsburg.

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