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Spruchbänder statt Fans. Aber immerhin geht es weiter in der Fußball-Bundesliga.

© Koch/Imago

Neuer Corona-Lockdown und der Sport: Fußball-Bundesliga darf weiterspielen

Im Beschluss zum neuen Corona-Lockdown wird der Profisport nicht explizit erwähnt. Es darf also weitergehen wie zuletzt – mit Geisterspielen.

Anders als beim ersten harten Corona-Lockdown im Frühjahr kann der Profisport seine Wettbewerbe diesmal zunächst fortsetzen. Dies geht aus dem Beschluss der Bund-Länder-Runde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag hervor, in dem der Profisport bei den weitergehenden Einschränkungen nicht explizit erwähnt wird.

Auch bei der anschließenden Pressekonferenz waren Fußball, Handball und Co., die seit dem Teil-Lockdown Anfang November ohnehin vor leeren Zuschauerrängen stattfinden, kein Thema.

Während das öffentliche Leben samt Einzelhandel und Schulen ab Mittwoch und bis zum 10. Januar drastisch heruntergefahren werden soll, darf demnach in den nationalen Sport-Ligen rund um den Jahreswechsel weiter ohne Fans gespielt werden.

Lockerungen im Sport sind ebenso bis nach Start des Neuen Jahres vom Tisch. Demnach sind vorerst weiter beispielsweise keine Fans bei Profisportveranstaltungen in den Stadien und Arenen erlaubt.

„Die anhaltende Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf das öffentliche und wirtschaftliche Leben, dazu zählt selbstverständlich auch der Profisport“, hatte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, am Montag bei der Mitgliederversammlung der 36 Profiklubs gesagt.

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Die Vereine der Fußball-Bundesliga verlieren zwar mit den Geisterspielen einen Millionenbetrag, sind wegen der TV-Gelder aber darauf angewiesen, zumindest vor leeren Rängen spielen zu dürfen. Den Verlust an Zuschauergeldern bezifferte Seifert auf insgesamt „etwa 650 Millionen Euro“ in dieser Spielzeit.

Im Frühjahr war die Bundesliga Mitte März für mehr als zwei Monate unterbrochen worden, bevor es ab Mai in leeren Arenen weiterging. Andere Sportarten wie Eishockey oder Handball brachen ihre Saison komplett ab und pausierten wesentlich länger.

Seit dem Teil-Lockdown Anfang November sind in Deutschland nicht nur Zuschauer beim Profisport, sondern auch der gesamte Amateur- und Juniorensport untersagt. (dpa)

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