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Ey Keule! Unions Profis jubeln mit ihrem Maskottchen.

© Andreas Gora/dpa

Nächster Sieg des 1. FC Union Berlin: Fast schon die halbe Miete für den Klassenerhalt

Anfang Oktober standen die Berliner noch mitten in der Abstiegszone, mittlerweile gelten sie auch sportlich als Bereicherung für die Bundesliga. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Julian Graeber

Es ist noch gar nicht so lange her, dass man sich ernsthaft Sorgen um den 1. FC Union machen musste. Anfang Oktober verlor der Aufsteiger in Wolfsburg das vierte Spiel in Serie. Mit nur vier Punkten stand Union auf dem Relegationsplatz und auch die ordentlichen Leistungen halfen nur bedingt dabei, die allwöchentlichen Enttäuschungen zu verarbeiten. Die Berliner waren ziemlich genau dort, wo sie viele Experten vor der Saison erwartet hatten: mitten im Abstiegskampf.

Fünf Bundesliga-Spiele später sieht die Welt in Köpenick komplett anders aus. Durch vier Siege, zuletzt am Samstag gegen den Tabellenführer aus Mönchengladbach, hat sich Union ins Mittelfeld abgesetzt und bereits neun Punkte Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze. Dass sich die spielerischen Fortschritte nun auch in den Ergebnissen widerspiegeln, ist noch lange keine Garantie für den Klassenverbleib, 16 Punkte sind aber schon fast die halbe Miete.

Mindestens genauso eindrucksvoll wie die Ergebnisse ist jedoch das Selbstverständnis, mit dem die Berliner mittlerweile auch gegen Topteams spielen. Woche für Woche erarbeitet sich Union mehr Respekt in der Bundesliga. In der Anfangsphase der Saison erhielt das Team von Urs Fischer viele Komplimente, aber kaum Punkte. Besonders die Stimmung im Stadion An der Alten Försterei wurde als Bereicherung für die Liga angesehen. Mittlerweile kann man das gefahrlos auch von der Mannschaft behaupten. Zu sicher sollte sich Union dennoch nicht sein. Vor fünf Jahren hatte der SC Paderborn nach zwölf Spieltagen ebenfalls schon 16 Punkte auf dem Konto – und stieg am Saisonende als Letzter ab.

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