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Auch Herthas Jean-Paul Boetius war erkrankt.

© Imago/Sebastian Räppold

Nach vier betroffenen Bundesliga-Profis: Hodenkrebs-Studie sieht keinen jahreszeitlichen Zusammenhang

Die Fußballer Baumgartl, Richter, Boetius und Haller waren zwischen Mai und September 2022 an Hodenkrebs erkrankt. Für die Medizin ist eine Studie nun auf aufschlussreich.

Nachdem im vergangenen Jahr mit Timo Baumgartl (Union Berlin), Jean-Paul Boetius (Bild), Marco Tichter (beide Hertha BSC) und Sébastien Haller (Borussia Dortmunf) vier Bundesliga-Profis ihre Hodenkrebserkrankung publik machten, hat eine Forschungsgruppe eine mögliche jahreszeitliche Häufung untersucht. Die vier Fußball-Profis hatten ihre Erkrankung zwischen Mai und September öffentlich gemacht.

Eine Studie von Prof. Dr. Klaus-Peter Dieckmann, Ärztlicher Leiter des Hodentumorzentrums der Asklepios Klinik Altona, dem Robert Koch-Institut (RKI) und der Universität Essen kam nun zu dem Ergebnis, dass kein saisonaler Zusammenhang besteht.

„Für die Krebsforschung auf diesem Gebiet ist das ein Erkenntnisgewinn, der uns davor schützt, falsche Wege zu gehen“, teilte Dieckmann in einer Pressemitteilung am Donnerstag mit. „Wenn es tatsächlich eine erkennbare jahreszeitliche Häufung gegeben hätte, könnten wir in der Ursachenforschung beispielsweise einen intensiveren Blick auf den Vitamin-D-Stoffwechsel oder direkte Sonneneinstrahlung werfen.“ (dpa)

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