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Die US Open sind für Angelique Kerber früh vorbei, wirklich überraschend kam das nicht.

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Angelique Kerber: Nach US-Open-Aus: Abwechslung als Konstante

Angelique Kerber ist bei den US Open früh ausgeschieden. Trotzdem sind ihre Aussichten auf weitere Grand-Slam-Titel nicht schlecht. Ein Kommentar.

Angelique Kerber befindet sich in bester Gesellschaft. Bei den US Open sind vor ihr bereits die Weltranglistenerste Simona Halep und die Nummer zwei Caroline Wozniacki ausgeschieden. Im Frauen-Tennis ist Konstanz anders als bei den Männern ein Fremdwort. Bei den letzten sieben Grand-Slam-Turnieren siegten sieben verschiedene Spielerinnen – das sagt schon alles. Auch deshalb ging Angelique Kerber nach ihrem Drittrundenaus am Samstagabend in New York gegen die Slowakin Dominika Cibulkova nicht allzu hart mit sich selbst ins Gericht. Die Zeit der alles dominierenden Überspielerinnen ist zumindest bei den Frauen vorbei, auch wenn eine gesunde Serena Williams selbst im fortgeschrittenen Alter immer noch das Maß aller Dinge ist.

Das kann man spannend finden oder als Zeichen mangelnder Qualität bewerten. Angelique Kerber aber hat definitiv fast das Optimum aus ihren Möglichkeiten gemacht. Drei Grand-Slam-Titel – die meisten nach Serena Williams in den vergangenen neun Jahren bei den Frauen – sind dafür Beleg genug. Allerdings muss auch bei der Deutschen alles zusammenkommen, wenn es für die späten Runden bei einem großen Turnier reichen soll. Die Formkurve zeigte nach dem Sieg in Wimbledon im Juli ganz klar nach unten. So überraschend kam ihr Aus bei den US Open daher nicht.

Daraus gleich einen allgemeinen Trend bei ihr abzuleiten, verbietet sich schon allein beim Blick auf die Siegerlisten bei den jüngsten Grand Slams. Bei den Australian Open im Januar dürfte mit Angelique Kerber wieder zu rechnen sein – so wie mit Simona Halep und Caroline Wozniacki auch. Eine Selbstverständlichkeit sind Favoritensiege bei den Grand Slams der Frauen aber definitiv nicht mehr.

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