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Einen gemerkt, zwei im Sinn. Eisbären-Trainer Serge Aubin (in schwarz) bei der Arbeit).

© Andreas Gora/dpa

Nach Straubing ist vor Ingolstadt: Für die Eisbären kann es nochmal kuschelig werden

Es wird eng im Kampf um einen guten Platz für die Play-offs. Das nächste Spiel der Eisbären Berlin gegen Ingolstadt ist von großer Bedeutung.

An sich mutete die Aufgabe ja gar nicht mal übermäßig kompliziert an für die Eisbären. Eben mal die schwächelnden Straubing Tigers schlagen, dem Provinzklub damit in der Tabelle auf die Pelle rücken und dann nach der Länderspielpause an ihm vorbeiziehen in der Tabelle. Sind ja nun noch neun Spieltage übrig in der Deutschen Eishockey-Liga vor den Play-offs.

Doch dann kam für die Berliner am Freitag alles ganz anders, sie ließen sich "einlullen" von den Gästen wie ihr Torschütze Leo Pföderl fand, ihr einziger Torschütze. Denn nach dem trüben 1:2 stellte Eisbären-Trainer Serge Aubin fest: "Wir hatten im letzten Drittel fünf große Chancen, aber uns hat heute das Geschick und auch die Energie gefehlt."

Eisbären waren nicht konsequent genug

Das mit den fünf großen Chancen hatte Aubin eher aufgerundet, oder eben die mittelgroßen Chancen mit eingerechnet. Die Eisbären müssen sich wohl den Vorwurf gefallen lassen, dass sie es zuletzt nicht mit allerletzter Konsequenz angingen. Dem knappen und glücklichen Sieg von München folgten ein gequältes 2:1 gegen den Tabellenletzten Schwenningen am Sonntag und nun am Freitag die Niederlage gegen Straubing, die für die Berliner tabellarisch einen unschönen Nebeneffekt hatte.

Denn statt Rang drei nahe zu kommen, fielen die Berliner nun auf Rang fünf zurück. Weil dieser Platz eben schon im Play-off-Viertelfinale kein Heimvorteil bedeuten würde, wollen die Berliner dort eben nicht bleiben.

Aber das wird nun schwer, denn in der Liga ist zur Zeit nur auf zwei Dinge Verlass: Dass die Kölner Haie ihren Niederlagen-Rekord jeden Spieltag zuverlässig ausbauen - gelang ihnen am Freitag überzeugend mit einem 2:8 in Krefeld, nun sind es zwölf Pleiten am Stück.

Und eben, dass die internationale Mannschaft der Fischtown Pinguins Bremerhaven, die weitgehend auf deutsche Profis verzichtet, sich von Sieg zu Sieg würfelt. Diese zusammengebastelte Mannschaft steht nun überraschend auf Platz vier, dort wo die Eisbären sich sicher wähnten.

Zuletzt fanden die Eisbären immer eine Antwort

Leo Pföderl fand übrigens wie sein Trainer, dass die Eisbären mit ihren Chancen zu fahrlässig umgehen würden. "Wir machen das vorne nicht und die hauen uns schnell mal einen rein", fand der Stürmer nach dem Straubing-Spiel. Der Stürmer der Eisbären, der an sich seit Wochen immer besser in Fahrt kommt. Überhaupt sollten sich die Eisbären nicht zu sehr beunruhigen, zuletzt haben sie auf ein schwaches Spiel immer beim nächsten Auftritt reagiert.

Am Sonntag gegen den ERC Ingolstadt (17 Uhr, Arena am Ostbahnhof) sollte das auch klappen, andernfalls würde es so kurz vor den Play-offs doch noch einmal sehr kuschelig in der Tabellenmitte. Denn Ingolstadt liegt als Tabellensiebter nur sechs Punkte hinter den Eisbären.

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