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Szenen wie aus einem schlechten Western. David Abraham rastet aus.

© AFP

Nach Check gegen Christian Streich: David Abraham darf Kapitän bei Eintracht Frankfurt bleiben

Die Eintracht steht zu Kapitän David Abraham. Auch wenn die Verfehlung als solche für den Klub unstrittig ist und eine lange Sperre im Raum steht.

Es war der Aufreger des Sonntagabends: Frankfurts David Abraham rannte in der Nachspielzeit Christian Streich in dessen Coaching-Zone über den Haufen. Dafür sah er die Rote Karte. Trotzdem muss der Eintracht-Kapitän nicht das Spielführer-Amt in seinem Klub aufgeben. „David ist und bleibt unser Kapitän“, sagte Trainer Adi Hütter in verschiedenen Medien. Nach „Bild“-Informationen muss der 33 Jahre alte Argentinier eine Geldstrafe in Höhe von 35 000 Euro an eine wohltätige Einrichtung spenden.

„Er wird natürlich eine Sanktion vom Verein bekommen, die er sicherlich für einen guten Zweck zur Verfügung stellen wird“, sagte Hütter in einem Interview des Senders Hit Radio FFH (Dienstag) und erklärte: „Ich bin keiner, der jemanden fallen lässt, wenn er mal einen Fehler begeht.“

Immerhin entschuldigte sich Abraham nach dem Spiel bei Streich, der 54-Jährige blieb unverletzt und nahm später die Entschuldigung des Abwehrspielers an.

„David Abraham darf so etwas nicht machen. Er war emotional und hat sich provoziert gefühlt, aber das darf ihm nicht passieren. Das weiß er auch“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic über den Ausraster seines Profis, der die Rote Karte sah. „Wir haben mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass wir solche Aktionen nicht akzeptieren und auch nicht mehr sehen wollen“, sagte Hütter.

Abraham droht nun eine Zwangspause von mindestens sechs Spielen, gesperrt ist er schon automatisch. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird wie üblich bei Platzverweisen einen Strafantrag an das Sportgericht stellen. Das Gremium kann eine Entscheidung im Einzelrichter-Urteil oder in einer mündlichen oder schriftlichen Verhandlung führen. Einen Termin für das Urteil gibt es noch nicht. Angesichts der im Raum stehenden Sperre eilt es ja auch nicht. (Tsp/dpa)

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