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Marius Gersbeck ist zurück auf dem Trainingsplatz, wo er zuletzt im Sommer im Tor stand.

© imago/Nordphoto/Engler

Nach Begnadigung: Torhüter Gersbeck bei Hertha BSC zurück im Mannschaftstraining

Nach einer folgenschweren Prügelei im Trainingslager trainiert der umstrittene Keeper wieder mit den Kollegen. Am Donnerstag könnte er schon wieder im Tor stehen.

Eine Woche nach seiner Begnadigung ist Torhüter Marius Gersbeck ins Mannschaftstraining bei Hertha BSC zurückgekehrt. Zum Start der Länderspielpause absolvierte der 28-Jährige am Montag auf dem Trainingsgelände des Fußball-Zweitligisten Einheiten mit seinen in Berlin gebliebenen Teamkollegen. „Heute war ein erstes Gespräch. Wir haben auch nochmal mit der Mannschaft gesprochen, dass Marius wieder mittrainiert. Marius muss aufpassen in der Zukunft“, sagte Trainer Pal Dardai am Montag.

Gersbeck hatte vor Gericht gestanden, weil er am Rande des Hertha-Trainingslagers im Juli einen 22-Jährigen bei einer nächtlichen Prügelei verletzt hatte. Das Verfahren endete Ende September im Rahmen einer sogenannten Diversion. Gersbeck musste nach einem Schuldeingeständnis und einer Entschuldigung bei dem Opfer 40.000 Euro an den Staat Österreich zahlen. Hertha gab seinen Keeper daraufhin eine zweite Chance. Allerdings gelten für Gersbeck „strenge Verhaltensregeln in Öffentlichkeit und Privatleben“.

Im Testspiel gegen Tennis Borussia Berlin könnte der Keeper am Donnerstag erstmals wieder im Tor stehen. „Warum nicht? Tjark ist bei der Nationalmannschaft“, sagte Dardai. In den Pflichtspielen wird sich Gersbeck aber zunächst hinten anstellen müssen. Nach seiner zwischenzeitlichen Suspendierung und dem Abgang von Oliver Christensen hatte sich Tjark Ernst zwischen den Pfosten festgespielt. „Er ist die Nummer 1. Er hat volles Vertrauen“, sagte Dardai über den 20 Jahre alten Ernst. (dpa)

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