zum Hauptinhalt
Matchwinner. Marcel Noebels erzielte das entscheidende Tor der Eisbären gegen Köln.

© Andreas Gora/dpa

München, Mannheim und Chicago: Hartes Programm für die Eisbären Berlin

Die Eisbären waren einfach nur froh nach dem knappen Sieg gegen die Kölner Haie. Das ist angesichts der kommenden Aufgaben durchaus nachvollziehbar.

Am Ende waren alle erleichtert. „Wir haben in der Verlängerung sehr klug gespielt und lange den Puck in den eigenen Reihen behalten“, sagte Eisbären-Trainer Serge Aubin nach dem 3:2-Erfolg in der Overtime gegen die Kölner Haie am Freitagabend. Und Siegtorschütze Marcel Noebels war einfach nur „froh, dass wir heute gewonnen haben“. Angesichts der kommenden Aufgaben für die Berliner ist das durchaus nachvollziehbar.

Am Sonntag spielen Eisbären Berlin bei Vizemeister EHC München (17 Uhr, live bei Sport 1), nächsten Donnerstag bei Meister Adler Mannheim und am kommenden Sonntag daheim gegen das NHL-Team der Chicago Blackhawks. Ein viel härteres Programm kann es für ein Team in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in einer Woche eigentlich nicht geben.

Naturgemäß geht der Blick der Mannschaft zunächst auf das Spiel in München, das Team von Trainer Don Jackson siegte am Freitag 7:2 in Mannheim. „Das ist natürlich auch eine große Nummer“, sagte Noebels. Trotzdem rechnet er sich mit den Eisbären etwas aus: „Solange wir unser Spiel durchziehen und die Dinge umsetzen, die der Trainer vorgibt, haben wir auch in München gute Chancen“, glaubt der Nationalstürmer.

Gegen Köln war der neue Berliner Stil am Freitag schon wieder deutlich besser zu erkennen, allerdings gab es auch gegen die Haie Phasen, in denen die Eisbären dem Gegner hinterherliefen und nur schwer in die Zweikämpfe kamen. „Wir versuchen die Zeiträume, in denen es für uns nicht läuft, immer weiter zu verkürzen“, sagte Aubin. Der Trainer sprach von einem „Prozess“ und davon, dass seine Mannschaft von der optimalen Leistungsfähigkeit schon noch ein gutes Stück entfernt sei. Aubin machte aber auch klar: „Unser Spielstil wird sich nicht ändern.“

Dass er das durchaus ernst meint, zeigte das Spiel gegen Köln. Selbst in der Verlängerung durfte der 17-Jährige Lukas Reichel mit auf das Eis. Beinahe hätte das größte Berliner Talent das Spiel selbst entschieden. Das Siegtor blieb diesmal aber noch Marcel Noebels vorbehalten – schließlich ist auch die Entwicklung von Reichel ein Prozess.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false