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Kopfballungeheuer Mario Götze erzielt das Siegtor.

© Imago/Revierfoto

Matchwinner in einem zähen Bundesliga-Spiel: Mario Götze köpft Frankfurt zum 1:0-Sieg gegen Mainz

Eintracht Frankfurt müht sich zum Sieg gegen Mainz und kann sich bei Mario Götze bedanken. Die Gäste bleiben wieder sieglos – und müssen am Wochenende zittern.

Von Andreas Schirmer, dpa

Weltmeister Mario Götze hat Eintracht Frankfurt mit seinem ersten Saisontor zum Sieg in einem zähen Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 geführt. Dank Götzes Kopfballtreffer (73. Minute) zum 1:0 (0:0) vor 58.000 Zuschauern festigten die Hessen am Freitagabend ihren Tabellenplatz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga, die Fans können von der Champions League träumen. Dagegen droht den Mainzern nach der achten sieglosen Partie am Wochenende der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz.

Bewegender als das Spiel war die emotionale Verabschiedung des scheidenden Vereinspräsidenten Peter-Fischer von den Eintracht-Fans, die ihn vor dem Spiel gegen die Mainzer feierten. „Danke, danke, danke, macht's gut, Familie. Bleibt so, wie ihr seid. Auf bald, macht's gut, eurer Peter“, sagte der beliebte 67 Jahre alte Unternehmern mit Tränen in den Augen. Nach mehr als 23 Jahren im Amt kandidiert er bei der Mitgliederversammlung am 5. Februar nicht mehr.

In der ersten Halbzeit wurde kaum etwas geboten, das Jubel auslösen könnte. Stattdessen sahen die Fans vorwiegend ein zähes Ringen im Mittelfeld und kaum Torraumszenen. Dabei bewiesen zunächst die aggressiveren Mainzer, dass unter Trainer Jan Siewert die Defensive oberste Priorität hat.

Lange Zeit tat sich wenig auf dem Rasen

Dennoch war der Coach willens, gegen die Frankfurter die in dieser Saison äußerst dürftige Torausbeute aufzubessern. So bot er mit Jonathan Burkardt, Karim Onisiwo und Marco Richter drei Offensivspieler aus und verkündete vor dem Anpfiff: „Wir wollen mutig sein.“ Mehr Courage hatte auch sein Kollege Dino Toppmöller nach dem 2:2-Dämpfer der Frankfurter im Hessen-Derby eine Woche zuvor bei Darmstadt 98 gefordert. Viel davon blieb aber lange Theorie, auf beiden Seiten gab es kaum Chancen.

In der 7. Minute setzte sich Ansgar Knauff gegen den Ex-Frankfurter Dominik Kohr durch, doch sein Schuss aus 14 Meter von halb links war zu schwach und landete in den Armen des Mainzer Torwarts Robin Zentner. Die Gäste hatten ihre bis dahin größte Torgelegenheit durch eine missglückte Rückgabe, die Tuta gerade noch zu Eintracht-Torwart Kevin Trapp spitzeln konnte. Viel mehr hatten beide Teams in der ereignislosen ersten Hälfte nicht zu bieten.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb es eine Partie mit wenigen Höhepunkten, aber mit vielen Mängeln und Fehlern. Bei den Frankfurtern konnte auch der in der Halbzeit für Neuzugang Donny van de Beek eingewechselt Farès Chaibi nicht für mehr Schwung und Ideen sorgen. Der Algerier war erst am Donnerstagabend vom Afrika Cup zurückgekehrt. Dass Götze aus abseitsverdächtiger Position noch das Siegtor machte, hatten wohl nur noch wenige Anhänger erwartet.

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