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Champions-League Achtelfinale: Marseille schaltet Inter Mailand aus

Alles sah nach Verlängerung aus im Achtelfinal-Rückspiel zwischen Inter Mailand und Olympique Marseille, doch dann trafen die Gäste in der Nachspielzeit. Der Auswärtstreffer reichte, auch wenn Inter noch nachlegte.

Olympique Marseille hat trotz einer 1:2 (0:0)-Niederlage bei Inter Mailand am Dienstag das Viertelfinale der Champions League erreicht. Die Gastgeber konnten im heimischen Guiseppe-Meazza-Stadion das 0:1 aus dem Hinspiel nur zwischenzeitlich durch Diego Milito (75.) egalisieren. Der eingewechselte Brandao erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das entscheidende Tor für Marseille. Durch einen Foulelfmeter von Giampaolo Pazzini (90.+6.) kam Inter noch zum 2:1, schied aber aufgrund des Auswärtstores von Marseille aus. Die von Weltmeister Didier Deschamps trainierten Franzosen haben ihren Abwärtstrend von zuletzt vier Niederlagen in der französischen Liga gestoppt und trotz der Niederlage ihre Chance auf den ersten Triumph in der Champions League seit 1993 gewahrt.

Die Hausherren versuchten in der ersten Viertelstunde erfolgreich, das Tempo hoch zu halten und Marseille durch ein intensives Pressing unter Druck zu setzen. Wesley Sneijder vergab die erste große Chance zur Führung für die Hausherren, als er aus sechs Metern Torentfernung an OM-Torhüter Steve Mandanda scheiterte. Fünf Minuten später war es erneut Mandanda, der einen Rückstand der Gäste verhinderte. Torjäger Diego Milito lenkte eine scharf geschlagene Sneijder-Flanke mit der Brust aus zwei Metern aufs Tor, Mandanda klärte jedoch auf der Linie. Für Marseille köpfte Loic Remy knapp neben das Tor (18.).

Mit dieser Chance kam Marseille besser ins Spiel. Weitere Gelegenheiten blieben auf beiden Seiten jedoch Mangelware. In der zweiten Hälfte tauchte Andrea Poli für Inter mit einem Distanzschuss erstmals gefährlich vor dem Gäste-Tor auf (58.), neun Minuten später schoss Dejan Stankovic knapp über Mandandas Tor. Die Führung für Inter erzielte Milito im Anschluss an eine Ecke. Nachdem Giampaolo Pazzini und Walter Samuel im Abschluss scheiterten, machte es der Argentinier besser und brachte Mailand in Führung. Der in der 88. Minute eingewechselte Brandao erzielte den viel umjubelten Ausgleich für die Franzosen. Die erneute Führung per Elfmeter in der Nachspielzeit durch den zuvor gefoulten Pazzini reichte Inter nicht. (dapd)

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