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Ratlos: Ralf Rangnick beim Europa-League-Aus gegen Rosenborg Trondheim.

© Jan Woitas/dpa

Krise beim RB: Leipzig muss das Aus im Europapokal verdauen

Nach dem Ausscheiden gegen Rosenborg Trondheim haben die Leipziger auch in der Bundesliga alle Hände voll zu tun: Mainz 05 wird ein schwieriger Gegner.

Nach der Blamage in der Europa League droht RB Leipzig weiteres Ungemach. Denn die trotz Salzburger Schützenhilfe ausgeschiedenen Sachsen müssen nun am Sonntag (15.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga gegen Mainz 05 eine Reaktion zeigen. Doch RB hat mit den Mainzern so seine Probleme, verlor im Frühjahr schon 0:3 bei den Rheinland-Pfälzern und kam im eigenen Stadion nicht über ein 2:2 hinaus. Und das Selbstbewusstsein ist nach dem 1:1 gegen den bis dahin punktlosen Tabellenletzten Rosenborg Trondheim nicht unbedingt gestiegen. Im Gegenteil.

„Schlechter hätte es nicht laufen können“, sagte der frühere Salzburger Konrad Laimer, dessen ehemalige Kollegen mit dem 2:1 in Glasgow eigentlich den Weg für die Sachsen geebnet hatten. „Wenn wir dieses Heimspiel nicht gewinnen, haben wir es auch nicht verdient weiterzukommen“, sagte Kapitän Willi Orban. Auch wenn Trainer Ralf Rangnick in der ersten Halbzeit auf der Bank selbst frustriert den Kopf schüttelte, nahm er seine Spieler in Schutz. „Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben alles versucht. Wir haben es über weite Strecken gut gemacht“, sagte Rangnick.

Statt des zuletzt treffsicheren Duos Yussuf Poulsen/Timo Werner setzte er auf das Stürmer-Paar Matheus Cunha/Jean-Kevin Augustin. Der Brasilianer erzielte in der 47. Minute die Führung, doch vom Franzosen, der in den vergangenen zehn Pflichtspielen nur einmal traf und in der Halbzeit ausgewechselt wurde, kam nichts. Kritik an seiner Aufstellung oder an der Spielweise wollte Rangnick nicht gelten lassen. „Was hätte die Mannschaft besser machen können? Außer das 2:0, 3:0 oder 4:0 zu schießen oder die Situation nach dem Einwurf besser zu verteidigen. Das kann man ihr vorwerfen, was noch?“, sagte er.

Nach dem Aus in der Europa League beginnt für RB also wieder der Liga-Alltag. Darauf legte auch Rangnick sofort den Fokus. „Es wird auch nicht anders, wenn wir uns zu sehr in die Rolle des Haderns begeben“, sagte er, „wir haben jetzt wichtige Spiele in der Bundesliga. Da ist es wichtig, die Jungs wieder aufzurichten.“ (dpa)

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