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Uefa: Krim-Club-Spiele im russischen Verband nicht anerkannt

Die UEFA wird alle Fußballspiele von Krim-Vereinen, die im Rahmen der vom russischen Verband (RFU) organisierten Wettbewerbe stattfinden, vorerst nicht anerkennen. Dies entschied am Freitag der Dringlichkeitsausschuss der Europäischen Fußball-Union.

Die UEFA wolle die Vereine nicht davon abhalten, Fußball zu spielen, hieß es in einer Mitteilung: „Ganz im Gegenteil: Die UEFA ist der Meinung, dass der Fußball positive und nützliche Effekte bei der Zusammenführung von Menschen haben kann, insbesondere in Zeiten von Konflikten und Unruhen.“ Da der Fußball aber organisierte sportliche und rechtliche Rahmenbedingungen brauche, müsse eine Wettbewerbsteilnahme „im Einklang mit den UEFA-Statuten stehen, die von allen 54 UEFA-Mitgliedsverbänden anerkannt wurden“.

Die UEFA solle zusammen mit dem Weltverband FIFA Gespräche zwischen der RFU und des Fußballverbands der Ukraine (FFU) ermöglichen, um eine Lösung für diese Situation zu finden. Nach der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland im Februar will der russische Verband, dass die ukrainischen Clubs in seinen Ligen spielen. Die Krim-Vereine aus den Städten Simferopol, Sewastopol und Jalta traten bislang in der ersten ukrainischen Liga und wurden nach einem Beschluss der RFU in die dritte russische Liga eingeordnet. Der ukrainische Verband hatte den Wechsel der Clubs abgelehnt, da die Ukraine die Krim als eigenes Territorium ansieht. (dpa)

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