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Bald ein Olympiastadion? Katar zeigt Interesse an Olympia 2032.

© Michael Kappeler/dpa

Konkurrenz für Rhein-Ruhr: Katar will Olympia 2032 ausrichten

Das Emirat am Golf bringt sich für das nächste sportliche Großereignis in Stellung: Nun sollen die Olympischen Spiele nach Katar kommen.

An die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in Katar erinnern sich Fans wie Athleten nur mit Grausen. Es war furchtbar heiß, und die Zuschauertribünen waren furchtbar leer. Und die Behauptung, dass sich Fußballer wie Fans auf die Weltmeisterschaft im Dezember 2022 freuen, könnte euphemistischer nicht sein. Katar und Sport wird nur mit dem Schlechtesten assoziiert, mit Menschenrechtsverletzungen beim Bau der WM-Stadien oder Korruption.

Dem Emirat am Golf ist aber die breite Ablehnung offenbar völlig wurscht. Wie nun bekannt wurde, will sich Katar um die Austragung der Olympischen Spiele 2032 bewerben. Katar habe einen offiziellen Brief an das Internationale Olympische Komitee (IOC) geschrieben, um das Interesse an einer Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele ab 2032 zu bekunden, teilte Katars Nationales Olympisches Komitee (NOK) am Montag mit.

Auch die Rhein-Ruhr-Region hat Olympia 2032 im Auge

Katar wäre damit ein möglicher Gegenkandidat einer deutschen Bewerbung um die Spiele. Derzeit positioniert sich die Rhein-Ruhr-Region für die Sommerspiele 2032. Als besonders aussichtsreichster Interessent gilt Brisbane/Australien. Auch Indien hat bereits Interesse an einer Austragung angemeldet.

„Niemals zuvor haben Olympische Spiele im Nahen Osten stattgefunden“, hieß es in der Mitteilung des NOK von Katar. „Seit vielen Jahren ist der Sport ein entscheidender Faktor für die Entwicklung unserer Nation.“

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Doch nicht nur Katar will ein großer Akteur im Sport werden. Am Dienstag machte auch der Nachbar Bahrain auf sich aufmerksam. Das Königreich steigt in den französischen Fußball ein. Bahrain wird Anteilseigner und Hauptsponsor beim Zweitligisten Paris FC, wie der Verein mitteilte.

Bahrain übernimmt durch seinen Staatsfonds 20 Prozent des Klubs, der in den nächsten drei Jahren in die Ligue 1 aufsteigen will. Der FC wolle weitere ausländische Investoren gewinnen, „die Kontrolle des Klubs wird sich aber weiterhin auf eine regionale und nationale Mehrheitsbasis stützen“, hieß es in der Mitteilung. (Tsp/dpa)

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