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Eine Wachsfigur von Cristiano Ronaldo gibt es schon lange, aber da geht noch mehr.

© AFP

Namenspate für Flughafen: Irgendwas mit Cristiano Ronaldo

Madeiras Flughafen soll bald den Namen von Cristiano Ronaldo tragen. Das ist in Deutschland kaum vorstellbar. Ein Kommentar.

Dass sich ein Sportler sein eigenes Museum widmet – gut. Das gab und gibt es schon mal, wie zum Beispiel bei Cristiano Ronaldo. Auch ist es nicht unüblich, ein Stadion nach einem verdienten Sportsmann (Frauen sind da ja nicht so gefragt) zu betiteln. Aber einen Flughafen? Genau, diese Ehre konnte eigentlich nur einem Mann zu Teil werden. Dem Mann, der just seine eigene Hotelkette eröffnet hat. Die firmiert unter einem Signet, dass auch als Bestellnummer eines Schnellgerichtes oder als Roboter-Namen im Krieg der Sterne dienen könnte. Nun ist „CR7“ aber auch Namenspate eines Flughafens: Der Präsident der Autonomen Region Madeira kündigte an, dass der örtliche Flughafen bald den Namen von Fußball-Europameister Cristiano Ronaldo tragen werde.

Flughafen-Namenspaten sind hierzulande nicht so attraktiv

Das ist mal ein Ding und in Deutschland kaum vorstellbar. Da bleiben die Namensgeber aus dem Sport im Sport. Und selbst da würde es im Jahr 2016 das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern oder die Max-Schmeling-Halle in Berlin kaum noch so geben können – denn an der Stadion-Außenwand würde wohl eher der Name eines Sponsors prangen.

Und Namenspate für einen Flughafen zu spielen, das wäre ja hierzulande nicht so attraktiv: Man stelle sich vor, Mario Götze wäre nach seinem goldenen Tor im WM-Finale 2014 versprochen worden, dass sein Name alsbald den neuen Berliner Flughafen zieren würde. Das hätte zwar irgendwie gepasst, denn wie beim BER läuft die Karriere von Götze ja auch nicht eben linear, aber es wäre wohl nicht so sicher, dass der Nationalspieler die Eröffnung noch erlebt hätte. Das ist bei Cristiano Ronaldo ausgeschlossen. Der Flughafen auf Madeira steht ja schon. Und auf dem Inselchen leben mal gerade 270.000 Einwohner. Das hat es sich Ronaldo wohl verdient, dass er künftig bei Heimatbesuchen auf dem Cristiano-Ronaldo-Flughafen landen darf.

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