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Natürlich strahlend. Sabine Lisicki bei der Pressekonferenz am Freitag in Berlin.

© Imago/Contrast

Im Hauptfeld beim Tennisturnier Berlin: Sabine Lisicki freut sich auf eine besondere Heimkehr

Beim Rasenturnier in Berlin darf Sabine Lisicki im Hauptfeld mitwirken. Um dort mitzuhalten, will die 33-Jährige ihr „absolut bestes Tennis“ zeigen.

Es war ein offenes Geheimnis, am Freitag wurde es endlich gelüftet: Sabine Lisicki startet beim Rasenturnier in Berlin im Hauptfeld. Der Veranstalter vergab eine der Wildcards an die deutsche Wimbledon-Finalistin von 2013. „Das wird etwas ganz Besonderes auf Rasen im Steffi-Graf-Stadion zu spielen. Vor dem Berliner Publikum, vor Fans und Freunden“, sagte Lisicki. Es sei während ihrer langen Verletzungspausen ein Ansporn gewesen, irgendwann einmal in ihrem Berliner Heimatclub auf ihrem Lieblingsbelag ein Match bestreiten zu dürfen.

Wie konkurrenzfähig die mittlerweile 33 Jahre alte Deutsche noch oder wieder ist, lässt sich kaum valide einschätzen. Zuletzt verlor sie in der Qualifikation des Rasenturniers von s-Hertogenbosch gegen die Weißrussin Kryszina Dsmitruk in zwei Sätzen. Ansonsten müht sie sich in den Niederungen der Profi-Touren, als Nummer 292 der Weltrangliste hat sie es schwer, bei größeren Turnieren überhaupt für die Qualifikationsrunden berücksichtigt zu werden.

In Berlin ist sie nun mittendrin in der absoluten Weltklasse. „Das ist ein ganz starkes Feld. Da muss ich mein absolut bestes Tennis spielen, um Matches zu gewinnen“, sagte sie am Freitag. Lisicki ist als Lokalmatadorin das zumindest nationale Zugpferd des Top-Turnieres und steht deswegen endlich einmal wieder im Rampenlicht. „Natürlich möchte ich hier gut spielen“, sagte sie angesprochen auf die Erwartungshaltung, die auf ihr beim Heimturnier lastet. Allerdings mache sie sich den größten Druck ohnehin selbst.

Auf die Rasensaison bereitete sie sich auf Mallorca vor, wo sie unter anderem mit der französischen Weltmeisterin Caroline Garcia trainierte. Nach einem Sturz bei einem Turnier zuvor lief aber im Mai nicht alles nach Wunsch für Lisicki. Auch deswegen wäre wohl jeder Sieg in Berlin eine kleine Sensation. Die Fans werden sie dennoch feiern, so wie damals in Wimbledon 2013. „Ich werde darauf immer noch überraschend oft angesprochen. Und inzwischen habe ich auch realisiert, was ich da geschafft habe.“

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