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Fabian Wiede muss mal wieder eine Handball-Pause einlegen.

© Imago/mix1/Daniel Lakomski

Heim-EM „ernsthaft gefährdet“: Füchse-Handballer Wiede muss operiert werden

Nationalspieler Fabian Wiede könnte schon wieder ein Großereignis verpassen. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning hat wenig Hoffnung auf eine EM-Teilnahme des 29-Jährigen.

Handball-Nationalspieler Fabian Wiede muss sich rund dreieinhalb Monate vor der Heim-EM einer Operation unterziehen. Das ergaben Untersuchungen, nachdem sich der Linkshänder beim Bundesliga-Sieg der Füchse Berlin gegen den HBW Balingen-Weilstetten einen knöchernen Ausriss sowie eine Fraktur am rechten Sprunggelenk zugezogen hatte. Über den bevorstehenden Eingriff informierte der Klub am Montag.

„Die Heim-EM ist auf jeden Fall ernsthaft gefährdet. Stand heute fehlt mir die Fantasie, daran zu glauben, dass er spielen kann“ sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning dem rbb und ergänzte: „Für die Mannschaft ist das ein herber Verlust, der unersetzbar ist. Einen Fabian Wiede kannst du nicht ersetzen“.

Wiedes Verletzungsmisere bei Großereignissen könnte sich also fortsetzen. Der 29-Jährige hatte schon die EM 2020 wegen einer Schulter-Operation verpasst. Bei der WM in diesem Jahr fehlte er aufgrund eines Eingriffs an den Weisheitszähnen. Das nächste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Vorbereitung ist für den 3. November in Neu-Ulm gegen Ägypten geplant.

Für die Berliner ist Wiedes Ausfall nach der Verletzung von Paul Drux der zweite Nackenschlag in dieser Saison. Drux war im Mai an der Achillessehne operiert worden und fehlt dem Tabellenzweiten der Handball-Bundesliga seitdem. „Über die Kooperation mit Potsdam und unserer zweiten Mannschaft haben wir ein Reservoir an tollen Spielern und werden jetzt den U21-Weltmeister Max Beneke hochziehen. Er wird uns helfen und ich vertraue ihm vollumfänglich“, äußerte Hanning. (dpa)

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