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Überzeugender Auftritt: Auch dank Jacob Holm (rechts) gewannen die Füchse ihr Heimdebüt.

© dpa

Handball- Bundesliga: Die Füchse gewinnen ihr erstes Heimspiel

Nach der Auftaktniederlage in der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin einen Fehlstart abgewendet. Gegen GWD Minden gewinnen sie in eigener Halle 29:27.

Hans Lindberg hatte einen feinen Zwirn aus dem Schrank geholt. Weißes Hemd, blaues Sakko samt dazugehöriger Anzugshose und auf Hochglanz polierte Ausgehstiefel - so nahm der frisch am Knie operierte Siebenmeterspezialist der Füchse Berlin hinter der Ersatzbank in der Max-Schmeling-Halle Platz. Bis der Kapitän und Leistungsträger des Handball-Bundesligisten wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, werden vermutlich noch ein paar Wochen ins Land gehen. 

Zumindest am Donnerstagabend, im ersten Heimspiel der Saison 2018/19 gegen GWD Minden, hatte Lindberg allerdings einen erstklassigen Vertreter für seine Kernkompetenz, die im Regelfall sichere Exekution von Strafwürfen. Frederik Simak schnappte sich in seinem erst zweiten Spiel als Handball-Profi wie selbstverständlich den Ball, wenn es mal wieder Siebenmeter für seine Farben gab - und verwandelte mit ebenso traumwandlerischer Sicherheit alle Versuche. Am Ende des Tages wies die Statistik sechs Treffer für den 20-Jährigen aus. Damit hatte Simak  großen Anteil daran, dass die Füchse vor 6428 Zuschauern mit 29:27 (16:14) gegen Minden gewannen und sogleich einen kompletten Fehlstart verhinderten; zum Auftakt hatte das Team von Coach Velimir Petkovic bekanntlich bei Frisch Auf Göppingen verloren. 

Jacob Holm überzeugte

Diesmal präsentierten sich die Berliner von Beginn an deutlich verbessert, vor allem im Offensivspiel. Jacob Holm, im Sommer aus Dänemark verpflichtet, riss das Geschehen bei eigenem Ballbesitz umgehend an sich und dirigierte überzeugend. Auch dank Holm und Simak hatten die Füchse zur Pause (16:14) bereits 16 Treffer erzielt, also nur zwei weniger als im gesamten ersten Bundesliga-Spiel des Jahres.  

Nach dem Seitenwechsel bauten sie ihren Vorsprung mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung beständig aus. Als Kevin Struck nach einer Dreiviertelstunde einen Konter abschloss, betrug die Führung zum ersten Mal an diesem Abend fünf Treffer (23:18) - ein Polster, das nie mehr in Gefahr geraten sollte. Auch Hans Lindberg und das halbe dutzend verletzter Spieler in ihren feinen Anzügen quittieren diesen Umstand mit Applaus.  

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