Frankfurt siegt gegen Hoffenheim - BVB mühelos gegen Freiburg: Das Schalker Trauerspiel geht weiter

RB Leipzig verdirbt Trainer Manuel Baum das Debüt beim FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt sorgt für die erste Niederlage der TSG Hoffenheim. Gleich zweimal wechselte am Samstag die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga: Vorerst übernahm Leipzig dank eines 4:0 (3:0)-Siegs gegen die Krisen-Königsblauen die Spitze punktgleich (7) vor der Eintracht.

Die Frankfurter hatten zuvor im überraschenden Topspiel des 3. Spieltags daheim mit 2:1 (0:1) gegen Hoffenheim gewonnen. Mit einem 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg brachte sich auch Borussia Dortmund wieder in Position. An diesem Sonntag kann der FC Augsburg mit einem Sieg beim VfL Wolfsburg allerdings auf Platz eins klettern, im zweiten Spiel empfängt Titelverteidiger FC Bayern Hertha BSC.

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Die dritte Niederlage im dritten Spiel kassierte der 1. FC Köln durch ein 1:3 (0:2) im rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Dagegen freute sich der SV Werder Bremen über den zweiten Saisonerfolg durch ein 1:0 (1:0) gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld. Rückkehrer VfB Stuttgart trotzte der weiter sieglosen Werkself von Bayer 04 Leverkusen ein 1:1 (0:1) ab.

Nicht mal dafür reichte es bei den Schalkern gegen starke Leipziger. Schon nach der ersten Halbzeit lag die Gäste-Mannschaft unter dem neuen Coach Baum mit drei Treffern hinten. Ein Eigentor von Can Bozdogan (31.) leitete die Niederlage ein, Angelino (35.) und Willi Orban (45.+2) erhöhten vor der Pause. So ganz hielt RB den Druck im zweiten Abschnitt nicht mehr aufrecht, sonst hätte es noch übler für Baum werden können, der in der Pause den Torwart auswechseln musste. Durch einen Foulelfmeter erhöhte Nationalspieler Marcel Halstenberg (78.) aber auch so noch auf 4:0.

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Auch ein Andrej Kramaric kann nicht alles richten. Eingekesselt von fünf Frankfurtern, behielt der kroatische Torjäger der Kraichgauer den Überblick und schlenzte den Ball in der 18. Minute mit dem linken Fuß in den Winkel. Dank einer starken zweiten Halbzeit mit einem bestens aufgelegten Daichi Kamada gelang den Frankfurtern aber die Wende. Zuerst traf der Japaner (54.) selbst, beim Treffer von Bas Dost (71.) wear er maßgeblich an der Vorbereitung beteiligt.

Nach den Niederlagen in der Liga gegen den FC Augsburg und im Supercup gegen den FC Bayern München hat Borussia Dortmund den erhofften Stimmungsaufheller geschafft. Nach dem Führungstreffer durch Erling Haaland (31.) legte Nationalspieler Emre Can (47.) nach der Pause mit einem Kopfballtor nach, ehe erneut der Norweger Haaland (66.) mit zuschlug und später Felix Passlack (90.+2) zum 4:0 auflegte. Es bleibt dabei: Sportclub-Coach Christian Streich kann mit den Breisgauern gegen den BVB einfach nicht gewinnen.

Vor 300 zugelassenen Zuschauern verschärften die Gladbacher die Situation der Kölner, die nun seit 13 Spielen saisonübergreifend auf einen Sieg warten. Alassane Plea (14.) ließ Timo Horn im Kölner Tor keine Chance. Kurz danach wurde der Keeper, der zuletzt zweimal entscheidend gepatzt hatte, von Stefan Lainer im kurzen Eck überrascht. Gegentor Nummer drei: Ein Foulelfmeter verwandelt von Lars Stindl (56.). Für Champions-League-Teilnehmer Mönchengladbach war es der erste Saisonsieg in der Liga, daran vermochte auch der Anschlusstreffer von Elvis Rexhbecaj (84.) nichts zu ändern.

Zweiter Sieg im dritten Spiel: Der SV Werder sammelt zu Saisonbeginn weiter fleißig Punkte. Aufsteiger Bielefeld kassierte indes die erste Niederlage. Nachdem ein Treffer von Leonardo Bittencourt zunächst durch Videobeweis nicht anerkannt worden war, schlug der 26-Jährige kurz danach erneut zu. Das Tor in der 27. Minute wurde gegeben.

Niederlage, Sieg, Unentschieden: Rückkehrer VfB Stuttgart hat sich gegen die Leverkusener zumindest einen Punkt erkämpft. Die Bayer-Mannschaft ging früh in Führung: Leihgabe Patrik Schick traf in der siebten Minute. Nur wenig später musste der Torschütze verletzt raus. Auch Daley Sinkgraven überstand die erste halbe Stunde nicht. Mit dem ersten Saisonsieg der Leverkusener von Trainer Peter Bosz wurde es wieder nichts: Sasa Kalajdzic (76.) glich für den VfB aus. (dpa)