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Hiergeblieben. Frank Hördler (rechts) in einer für ihn typischen Szene.

© imago

Eisbären in den Pre-Play-offs: Frank Hördler gibt gegen Ingolstadt sein Comeback

Im Auftaktspiel der Pre-play-off-Serie gegen Ingolstadt können die Eisbären Berlin wieder die Dienste Frank Hördlers in Anspruch nehmen. Nach wochenlanger Verletzung kehrt der Verteidiger zurück, wenn auch eher langsam.

Frank Hördler hätte sich kaum eine anspruchsvollere Aufgabe aussuchen können, um ins Team der Eisbären zurückzukehren. Gut fünf Wochen hatte der Verteidiger zuletzt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wegen einer Knieverletzung gefehlt, am Montag wird er beim Auftaktspiel der Pre-play-off-Serie gegen den ERC Ingolstadt (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) erstmals wieder dabei sein. „Vom Kopf her ist das sicherlich kein einfaches Spiel, um zurückzukommen“, sagt er, „aber vom Körper her wahrscheinlich das beste – es wird so emotional und intensiv werden, dass ich einfach mitziehen muss.“

Großer Erwartungsdruck lastet bei seinem Comeback nicht auf dem Nationalspieler, obwohl er seit Jahren zu den besten Verteidigern der Eisbären zählt. Das wäre vor wenigen Wochen, als der Deutsche Meister in einer tiefen Krise steckte, noch anders gewesen. Da wurde die Rückkehr jedes langzeitverletzten Leistungsträgers sehnlichst erwartet, weil sie Hoffnung auf eine Wende zum Besseren versprach.

Inzwischen hat sich die Mannschaft so weit stabilisiert, dass es sich Trainer Jeff Tomlinson leisten kann, den vermeintlich unverzichtbaren Verteidiger nach seiner langen Pause behutsam wieder in die Mannschaft zu integrieren. „Ich weiß noch nicht, wie viel Eiszeit Hördler am Montag bekommen wird“, sagt er. Angesichts der zuletzt soliden Leistungen seiner Abwehrspieler besteht für den Trainer kein Zwang, die drei gut harmonierenden Verteidigerpaare auseinanderzureißen, um Hördler sofort wieder eine zentrale Rolle zu übertragen.

Der Rückkehrer wird daher am Montag nur als siebter Verteidiger auf dem Spielberichtsbogen stehen. Tomlinson kann ihn dann je nach Spielsituation mit wechselnden Partnern aufs Eis schicken und ihm so die Eingewöhnung erleichtern. „Der Trainer wird es schon so steuern, dass ich herausfinden kann, was für mich wieder möglich ist“, sagt Hördler. Doch bereits in absehbarer Zeit dürfte der Routinier wieder eine tragende Rolle spielen. Gerade die Erfahrung des 29-Jährigen, der an allen sieben Meistertiteln der Eisbären beteiligt war, wird in brisanten Play-off-Spielen gefragt sein.

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