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Rauswürf? Isch? Niemals.

© imago images/Kirchner-Media

Fragen an den Bundesliga-Spieltag: Mit Favre wird man reich

Vor dem Rückrundenstart der Fußballer stellt sich so manche Frage. Nur welche? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

Heute startet die Fußball-Bundesliga in ihre Rückrunde. Oben in der Tabelle geht es spannend zu, unten auch. Holt Bayern noch Verstärkung? Fliegt als nächster Trainer Lucien Favre? Und Union?

Für wen geht’s direkt zur Sache?

Drittletzter gegen Vorletzter – zum Rückrundenauftakt hat sich der Spielplan ganz was Feines überlegt. Friedhelm Funkel, Trainer der Düsseldorfer Heimmannschaft, weiß auch, woran es liegt, dass die Bremer Gäste bislang erfolgreich durch die Gegend dilettantierten. Und zwar am „Mann, der beinahe das Leben der gesamten Mannschaft bestimmt hat“. Nein, er meint nicht das Abstiegsgespenst. Er meint Max Kruse, der Werder nach Istanbul verlassen hatte. Der spielt bei Fenerbahce auch um Tabellenplatz zwei – nur eben oben.

Wer muss seine Sachen packen?

Apropos oben. Dort steht ein Mann auf der Liste der Bundesliga-Trainer, die womöglich als nächstes mehr Freizeit haben werden, eher überraschend: Lucien Favre. Wer 100 Euro seiner Lieblingswährung auf den Dortmunder Trainer setzt, erhielte von einem bekannten Wettanbieter 225 Euro. Am anderen Ende der Rauswurfkette steht übrigens ausgerechnet der Trainer des Revierrivalen Schalke 04, David Wagner. Friedhelm Funkel grüßt mit der geteilten viertniedrigsten Quote – woran das liegt, weiß wohl auch nur er selbst.

Schafft der FC Bayern endlich Tatsachen?

So recht weiter wissen auch die Münchner nicht. Holen sie jetzt noch mindestens einen Spieler für die rechte Außenbahn oder nicht? Mit der Diskussion darüber hielten die beiden Bayern-Pressesprecher Hasan Salihamidzic und Hansi Flick die Nation in der vergangenen Woche in Atem. Es wird Zeit für einen Notkauf wie im Sommer, damit endlich Ruhe ist. Eine Niederlage bei Hertha könnte die Entscheidungsfindung sicherlich beschleunigen. Noch bevor sich Friedhelm Funkel überlegt, woran es liegen könnte, dass der Deutsche Meister sich so lange Zeit gelassen hat.

Verursacht der 1. FC Union Historisches?

Sich Zeit lassen. Das machen die Gäste der Herbstmeister nun schon seit mehr als 16 Jahren. Und zwar damit, eben diese beste Mannschaft einer Bundesliga-Hinrude im ersten Heimspiel der zweiten Saisonhälfte zu besiegen. Nun darf sich der 1. FC Union in Leipzig versuchen, es Borussia Mönchengladbach gleichzutun. Die Gladbacher waren Ende 1993 das letzte Team, das einen Herbstmeister in dessen Stadion direkt bezwang – 3:0 bei Eintracht Frankfurt. Zu einer Zeit, als Wattenscheid 09 in der Bundesliga spielte. Ebenso Dynamo Dresden, dessen Logo damals noch grün funkelte. Der Friedhelm war damals Uerdinger Trainer in der Zweiten Liga. Aber das nur am Rande.

Ist Hoffenheims Sieg reine Formsache?

Ein Blick zur TSG Hoffenheim darf natürlich nicht fehlen. Die müssen sich eigentlich keine großen Sorgen machen vor ihrem Duell mit Eintracht Frankfurt. Einerseits sind sie eins von nur drei Bundesliga-Teams, das die vergangenen beiden Spiele gewonnen hat. Andererseits sind die Frankfurter das Team, das am längsten auf einen Sieg wartet und sechs der vergangenen sieben Ligaspiele verloren hat. Wer die mit 194 bis heute meisten Spiele als Trainer mit der Eintracht bestritten hat, muss ich ja nicht erwähnen.

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