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Die russische Mannschaft bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi.

© picture alliance / Mark Humphrey

Analyse von 578 Stichproben: Fast 300 russische Athleten unter Doping-Verdacht

Russland muss mit einem neuen Doping-Skandal rechnen. 300 russische Athletinnen und Athleten werden des Dopings verdächtigt.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur verdächtigt nach der Auswertung der Daten aus dem Moskauer Analyselabor fast 300 russische Athleten des Dopings. Das gehe aus der Analyse von 578 Stichproben hervor, teilte die WADA am Dienstag mit.

Von 43 der insgesamt 298 verdächtigen Sportlern seien Beweise für mögliche Verstöße gesammelt worden. Diese sollen an die nationalen Verbände weitergeleitet werden. Die Auswertung der Proben werde sich noch einige Monate hinziehen.

Daten mit einem Volumen von 24 Terrabyte wurden gesichert

In diesem Januar waren Daten mit einem Volumen von 24 Terrabyte in Moskau gesichert worden, die Auskunft über jahrelang vertuschte Vergehen während des Dopingskandals in Russland geben können. Zusätzlich wurden im April auch 2262 Doping-Proben in 4524 Fläschchen sichergestellt.

Russlands Sportminister Pawel Kolobkow sagte der Agentur Interfax zufolge, zunächst sollten die Ergebnisse der Untersuchung abgewartet und keine voreiligen Schlussfolgerungen gezogen werden. „Sollte ein Athlet aber gegen Anti-Doping-Regeln verstoßen haben, dann wird er disqualifiziert“, sagte der Minister und betonte: „Wir arbeiten eng mit der WADA zusammen.“ (dpa)

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