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Fallon Sherrock jubelt weiter bei der Darts-WM.

© dpa/PA Wire/Steven Paston

Erste Frau in Runde drei bei Darts-WM: Fallon Sherrock besiegt auch Topspieler Suljovic

Mit dem ersten Sieg einer Frau bei einer Darts-WM hatte sie schon Furore gemacht. Nun setzt Fallon Sherrock ihre Erfolgsgeschichte in London fort.

Rekord-Weltmeister Phil Taylor gratulierte umgehend, Master of Ceremonies John McDonald legte all seine Objektivität ab und bejubelte schreiend den nächsten Coup: Fallon Sherrock hat bei der Darts-WM in London mit dem nächsten sensationellen Sieg erneut für Furore gesorgt und steht nun als erste Frau der WM-Geschichte in Runde drei.

„Ich warte immer noch drauf, dass ich das begreifen kann. Ich weiß gar nicht, wie ich heute Nacht schlafen soll“, sagte Sherrock, die schon als „Queen of the Palace“ bezeichnet wird und der absolute Publikumsliebling im „Ally Pally“ ist.

Das 3:1 gegen Österreichs Spitzenspieler Mensur Suljovic war eine Demonstration ihrer Klasse. Sherrock scorte ähnlich stark wie ihr männlicher Rivale und zeigte überragende Fähigkeiten bei den Würfen auf die Doppelfelder, die sie mit 10 von 15 Versuchen traf.

„Das war absolut brillant, Fallon Sherrock. Jetzt auf zur nächsten Aufgabe. Super gemacht, ich freue mich sehr für dich“, schrieb der 16-malige Weltmeister Taylor kurze Zeit nach dem Spiel auf Twitter.

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Die euphorisierten 3000 Fans fieberten wie erwartet mit Sherrock und feuerten die 25-Jährige im Duell mit dem 47-Jährigen lautstark an. „The Gentle“ (Der Sanfte), wie Suljovic genannt wird, wurde seinem Spitznamen etwas zu sehr gerecht. Er entschuldigte sich beinahe nach jedem Gewinn eines Legs und ließ den nötigen Killerinstinkt vermissen, um lautem Publikum und konsequenter Gegnerin trotzen zu können.

Für Sherrock geht das WM-Märchen weiter. Der Weltverband PDC und der englische TV-Sender Sky Sports nutzen ihre Siege für eine echte PR-Offensive und wollen die Gleichberechtigung mit Sherrock als Kopf weiter vorantreiben. Am Freitag (14.45 Uhr/Sport1 und DAZN) trifft sie auf den Engländer Chris Dobey. Als Nummer 22 der Welt wird er natürlich der Favorit sein - doch das war Suljovic als Nummer elf und ehemaliger Top-Ten-Spieler auch. (dpa)

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