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Frohe Weihnachten! Alba Berlin und Landry Nnoko (l.) müssen genau wie die Füchse und die Eisbären am 26. Dezember ran.

© dpa

Erst das Fest, dann die Arbeit: Das erwartet Füchse, Eisbären und Alba Berlin am 26. Dezember

Die Feiertagsbilanz aus den letzten Jahren kann sich bei den Eisbären, Füchsen und Alba sehen lassen. An diesem Donnerstag könnte es jedoch schwer werden.

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Eisbären, Füchse und Alba Berlin – drei Berliner Teams sind am 26. Dezember im Einsatz. Das hat fast schon Tradition, wird diesmal aber alles andere denn leicht.

Eisbären Berlin

Die Weihnachtspause für die Eisbären ist kurz und danach kommt es gleich knüppeldick. Zunächst müssen die Berliner am Zweiten Feiertag auswärts beim Tabellenzweiten Straubing Tigers antreten (16.30 Uhr, live bei Magentasport).

Nur einen Tag später kommen die Fischtown Pinguins Bremerhaven zum Gastspiel in die Arena am Ostbahnhof (19.30 Uhr/Magentasport).

Die Norddeutschen waren in den vergangenen beiden Jahren sehr willkommen in Berlin, 2017 und 2018 verloren sie hier jeweils zu Weihnachten.

Überhaupt haben die Eisbären seit dem Einzug in die Mehrzweckhalle in Friedrichshain dort alle ihre sechs Spiele am 26. Dezember gewonnen.

Die Eisbären spielen rund um Weihnachten regelmäßig gegen Bremerhaven.
Die Eisbären spielen rund um Weihnachten regelmäßig gegen Bremerhaven.

© picture alliance / Monika Skolimowska

Im einzigen Auswärtsspiel zu Weihachten in den vergangenen sieben Jahren gab es 2016 allerdings eine heftige 1:7-Niederlage beim ERC Ingolstadt. Diesmal geht es also wieder nach Bayern und wer die Reise nach Straubing überhaupt mitantreten kann, ist derzeit fraglich. Im Spiel gegen Nürnberg am Sonntag (2:0) kehrte zwar André Rankel zurück, dafür verletzte sich Louis-Marc Aubry so schwer am Knie, dass er die Arena anschließend nur auf Krücken verlassen konnte.

Für den Spiele-Doppelpack brauchen die Eisbären also erneut „Charakter“, wie es Serge Aubin ausdrückte. Den zeigten sie zuletzt trotz ihrer Personalprobleme allerdings derart eindrucksvoll, dass der Berliner Trainer fast schon weihnachtlich ergriffen war.

Füchse Berlin

Auch für die Füchse sind Heimspiele am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Punktegarant. Von den neun Duellen, die Berlins Handballer seit ihrem Aufstieg in die Bundesliga am 26. Dezember bestritten, gingen lediglich die beiden Auswärtspartien verloren. In sieben Heimspielen setzte es dagegen sechs Siege und ein Unentschieden.

Auch an diesem Donnerstag steht zum Rückrundenauftakt gegen Leipzig (18 Uhr, Max-Schmeling-Halle und live bei Sky) ein Spiel vor eigenem Publikum an – dass diese Konstellation aber auch in der laufenden Spielzeit zwei Punkte bedeutet, ist alles andere als gewiss.

Bereits zu Saisonstart ging für die Füchse das Hinspiel bei den Sachsen einigermaßen unerwartet verloren. Es folgten weitere überraschende Niederlagen gegen Minden, Lemgo, Balingen und zuletzt Erlangen. Dass selbst die Meisterschaftsfavoriten aus Kiel und Flensburg in dieser Saison schon vier Niederlagen einstecken mussten, ist für die ambitionierten Berliner umso ärgerlicher.

Auch der Fuchs spielt. Marko Kopljar (r) und die Berliner spielen gegen Leipzig.
Auch der Fuchs spielt. Marko Kopljar (r) und die Berliner spielen gegen Leipzig.

© dpa

„Immer wenn wir die Chance haben, mal oben ranzukommen, nutzen wir sie nicht. Wir erarbeiten uns Möglichkeiten und zerstören sie dann selbst wieder“, sagte Manager Bob Hanning nach der letzten Pleite vom Sonntag. Für einen versöhnlichen Jahresabschluss sollte es gegen Leipzig und am darauf folgenden Sonntag in Stuttgart für die Füchse also vier Punkte geben. Sie stünden dann mal wieder gar nicht schlecht dar. Nach der Logik von Hanning wäre aber auch der nächste Rückschlag nicht weit.

Alba Berlin

Die Basketballer von Alba Berlin genießen über die Weihnachtszeit einen seltenen Luxus. Ganze drei Tage hat die Mannschaft frei. Klingt nach wenig, ist nach zuletzt drei Spielen in fünf Tagen aber eine ganze Menge wert. Auch, weil Alba immer noch einige Verletzte zu beklagen hat. Beim Auswärtssieg in Hamburg am Sonntag fehlten Peyton Siva, Johannes Thiemann, Tyler Cavanaugh und auch weiterhin Stefan Peno. „Nach der kurzen Weihnachtspause wird es schön sein, dieses Spiel wieder zu Hause spielen, nachdem wir in den eigenen Betten schlafen konnten“, sagt Albas Luke Sikma.

Ein wenig ausgeruht geht es am 26. Dezember in der Euroleague gegen Baskonia Vitoria-Gasteiz (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof und live auf Magentasport). Die Spanier standen 2016 noch im Final Four des Turniers, entließen nun nach einer Reihe von deftigen Niederlagen ihren Trainer Velimir Perasovic. „Vielleicht macht sie das für uns noch gefährlicher“, sagt Sikma.

Weiter gefordert. Luka Sikma (l.), Makai Mason (Mitte) und Coach Aito (r.) müssen gegen Baskonia ran.
Weiter gefordert. Luka Sikma (l.), Makai Mason (Mitte) und Coach Aito (r.) müssen gegen Baskonia ran.

© dpa

Nach vier Euroleague-Niederlagen in Folge sollte Alba die Basken tunlichst schlagen, um weiterhin eine Chance auf eine Teilnahme an den Play-offs zu wahren.

Der Zweite Weihnachtsfeiertag liegt den Berlinern dabei ganz gut. Dreimal durfte Alba in diesem Jahrzehnt am 26. Dezember spielen. Den zwei Siegen gegen Vechta (2016) und Bremerhaven (2010) steht eine Niederlage in Bamberg (2014) gegenüber.

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