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Unions Stadion an der Alten Försterei im Jetzt-Zustand.

© dpa

Emotionaler Verlust hier, Platzangst da : So reagieren Fans auf die Pläne für Unions neues Stadion

Wechsel ins Olympiastadion und Abriss der Stehtribünen: Die Pläne zum Stadionausbau des 1. FC Union rufen gemischte Gefühle hervor, sowohl in Köpenick als auch bei Hertha BSC

Die Mitgliederversammlung des 1. FC Union am Montagabend hat viele emotional mitgerissen. Vereinspräsident Dirk Zingler äußerte sich unter anderem konkreter zum geplanten Stadionausbau. Möglich ist, dass die Köpenicker für die Saison 2024/2025 ins Olympiastadion ziehen werden.

Eindeutig schwerer wiegt jedoch, dass viel mehr neu- als nur umgebaut wird: Die eigens erbauten Stehplatztribünen im Stadion An der Alten Försterei müssen komplett abgerissen werden. Für Union-Fans ist das eine zwiespältige Angelegenheit.

Zingler sei es nicht leicht gefallen, den Teil des Umbaus zu verkünden, wie beim Union-Fanblog „Textilvergehen“ zu lesen ist. Kein Wunder: Diese Tribünen haben 2300 freiwillige Helfer:innen in den Jahren 2008 und 2009 mitgebaut. Ein Erhalt der Teile sei aus statischen und bautechnischen Gründen nicht möglich, sagte Zingler auf der Versammlung.

Für viele Unioner ist das ein emotionaler Verlust: Ein Nutzer schreibt auf Facebook etwa, wie besonders es war, ein von Fans erbautes Stadion zu haben: „Nur tuts mir echt leid um den Schweiß und dit Herzblut.“ Auch andere Fans bekunden auf Twitter, wie sehr ein Neubau schmerzt.

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Inwieweit Fans auch beim Ausbau des neuen Stadions involviert sein werden, wurde nicht konkretisiert. Genauere Pläne sollen erst im März 2023 vorgestellt werden. 

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Der vorübergehende Umzug ins Olympiastadion sorgt zwar für wenig Freude. Doch die meisten Union-Fans nehmen das eisern in Kauf. Viele haben seit der Ankündigung des Ausbaus bereits damit gerechnet. Vereinzelt trauern Fans bereits um den schönen Waldweg zum Stadion, der durch den Bau der Umgehungsstraße verloren gehen soll. Wirkliche Sorgen bereiten einigen anderen aber eher die Entwürfe des von Zingler vorgestellten Stadions. 

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Unmut in der Hertha-Community

Deutlich mehr Unmut kommt bei den Hertha-Fans angesichts der Pläne des Rivalen auf. Die Twitter-Fanszene „Big City Club“ betitelt die Ankündigungen mit den Worten „Was zur Hölle???“

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Viele Hertha-Fans antworten darauf, wie wenig sie sich darüber freuen, das Olympiastadion mit den Ortsrivalen zu teilen. Manche sorgen sich um ihren Stammplatz in der Ostkurve. Andere sind empört, dass Union so viel Unterstützung erhält, um ein neues Stadion zu bauen. 

Hertha selbst bemüht sich schon seit Jahren darum, ein reines Fußballstadion zu bauen. Erst dieses Jahr stellte der Verein seine Pläne dem Berliner Abgeordnetenhaus vor, wie der Tagesspiegel berichtete.  

Bis zum ersten Anpfiff wird es allerdings noch dauern: zuletzt war von 2030 und einem ökologisch nachhaltigen Stadion die Rede.

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Manch Hertha-Fan sieht im Stadionausbau des Stadtrivalen aber auch eine Chance, denn so könnte endlich der Bau der eigenen Arena vorangetrieben werde. So schreibt die Fan-Initiative für ein Blau-Weißes Stadion auf Twitter, dass sie das „lösungsorientierte Vorgehen in Sachen Sportstättenfindung“ begrüße. Weiter heißt es, dass die Pläne auch gut für ein eigenes Hertha-Stadion seien.

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