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Erika Szuh (r.) ist Spielertrainerin bei Türkiyemspor und treibende Kraft.

© IMAGO/Matthias Koch

Ein Unentschieden reicht beiden nicht: Türkiyemspor empfängt den 1. FC Union im Spitzenspiel

Um im Aufstiegskampf der Regionalliga Nordost doch noch ein Wörtchen mitreden zu können, brauchen Union und Türkiyemspor einen Sieg. Beide Teams wollen Viktoria 89 unter Druck setzen.

Es dürfte die letzte Chance sein, um in Sachen Aufstiegskampf noch ein Wörtchen mitzureden. Eigentlich scheinen die Fußballerinnen von Viktoria 89 mit sieben Punkten enteilt an der Spitze der Regionalliga Nordost, doch aufgeben ist keine Option. Weder für den 1. FC Union noch für Türkiyemspor Berlin.

Daher wird es am Sonntag (14 Uhr) ordentlich zur Sache gehen im Kreuzberger Willy-Kressmann-Stadion, wenn Türkiyemspor Union Berlin zuhause zum Duell fordert. Denn dann trifft der Zweite auf den Drittplatzierten. Union ist Türkiyemspor nur dank des besseren Torverhältnisses einen Platz voraus, wobei das Team des Kreuzberger Trainers Antonio Schmid noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat.

Fest steht, dass beide Teams am Sonntag unbedingt einen Sieg brauchen und gleichzeitig darauf hoffen müssen, dass Viktoria in den restlichen sechs Spielen noch mindestens einmal patzt, wie schon Ende März bei RB Leipzig II. Nur dann besteht die Chance, dem Team aus Lichterfelde nochmal gefährlich zu werden.

Wir erwarten ein absolutes Spitzenspiel gegen einen spielerisch sehr starken Gegner, der uns alles abverlangen wird.

Ailien Poese, Trainerin vom 1. FC Union über Türkiyemspor.

Das weiß nicht zuletzt Unions Trainerin Ailien Poese, die mit Türkiyemspor eine schwierige Aufgabe auf sich und ihr Team zukommen sieht. „Wir erwarten ein absolutes Spitzenspiel gegen einen spielerisch sehr starken Gegner, der uns alles abverlangen wird“, sagt Poese. „Gleichzeitig freuen wir uns sehr auf diese Partie im Katzbachstadion und hoffen natürlich auf gute Unterstützung durch unsere Fans.“

Unions Elisa Spolaczyk traf im Hinspiel, wird am Sonntag aber verletzungsbedingt fehlen.

© imago images/Matthias Koch

Das Hinspiel gewann Union zuhause mit 3:1

Im Hinspiel konnte Union auf fast 500 Zuschauende in der Dörpfeldstraße bauen, was den Köpenickerinnen letztlich zum 3:1-Sieg verhalf. Doch heimstark ist auch Türkiyemspor, das in dieser Saison in neun von zehn Spielen zuhause gewinnen konnte und nur gegen RB Leipzig II unentschieden spielte. Wobei Türkiyemspor sich auch noch nicht gegen die beiden Topteams Union und Viktoria zuhause behaupten musste.

Was Türkiyemspor dennoch Selbstvertrauen geben dürfte, ist die starke Defensive in dieser Saison, die bei nur 13 Gegentoren, ebenso viele wie Viktoria, die beste der Liga ist. Es dürfte also ein Duell auf Augenhöhe werden, dessen Ausgang entscheidenden Einfluss auf die restliche Saison nimmt.

Viktoria tritt im Derby bei Stern 1900 an am Sonntag (14 Uhr, Schildhornstraße) – eine nicht zu unterschätzende Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Alejandro Prieto. Denn die derzeit auf Platz elf liegenden Steglitzer brauchen dringend weitere Punkte im Abstiegskampf, um nicht doch noch auf einen der drei Abstiegsplätze zu rutschen. Das Aufeinandertreffen ist gleichzeitig auch ein erster Vorgeschmack auf das Finale im Berliner Pokal. In zwei Wochen kommt es erneut zu diesem Duell, dann aber im Volkspark Mariendorf.

Sollte Viktoria am Sonntag verlieren und die Partie zwischen Türkiyemspor und Union nicht unentschieden enden, wird es an der Spitze nochmal spannend. Im Falle eines Sieges der Gastgeberinnen aus Kreuzberg und einem weiteren Erfolg im ausstehenden Nachholspiel, wäre Türkiyemspor auf einen Punkt an Viktoria dran. Dann kommt alles auf das Duell der beiden Teams im Mai an.

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