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Eisbären und Roosters lieferten sich ein enges Spiel.

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3:2-Sieg gegen Iserlohn: Die Eisbären müssen nur kurz zittern

Halbzeit in der Hauptrunde der DEL. Und im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters verteidigen die Eisbären dank Blaine Byron Tabellenplatz eins.

Bei den Eisbären gab es am Sonntag mal wieder ein Jubiläum, Marcel Noebels bestritt sein 400. Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga. Und natürlich hätte dazu gepasst, wenn der wertvollste Spieler der vergangenen beiden Spielzeiten ein besonderes Zeichen hätte setzen können. Beim 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) gegen die Iserlohn Roosters vor 2500 Zuschauern in der eigenen Halle waren es wie schon am Freitag in Krefeld (5:1) aber andere, die sich hervortaten.

Einen gelungenen Arbeitstag konnte besonders Keeper Mathias Niederberger für sich reklamieren, der zahlreiche Gefahrenmomente vor dem Berliner Tor abwehrte und immer wieder Szenenapplaus empfing. Vor allem kurz vor dem Ende des ersten Drittels verdiente er sich Extralob, als der Puck bereits auf der Linie lag und Niederberger geschlagen schien. Doch ehe die heranstürmenden Iserlohner der Scheibe den entscheidenden Schub geben konnten, lag sie in den dicken Handschuhen des Torwarts.

Kurz vor Ende des zweiten Drittels wehrte er einen Penalty gegen Luke Adam ab. Nur beim 1:1 durch Brent Raedeke in eigener Unterzahl (36. Minute) und beim 2:3 kurz vor der Schlusssirene (Brent Aubin/ 58.) musste er sich geschlagen geben.

Das Spiel gegen die Sauerländer, die sich zuletzt stark der Abstiegszone angenähert haben, war ohnehin ein ziemlicher Abnutzungskampf. Trotz des frühen Führungstreffers für die Eisbären durch Giovanni Fiore (2.) entwickelte sich in der Arena am Ostbahnhof keineswegs ein Selbstläufer.

Vielmehr waren Qualitäten gefordert, die die Eisbären in den vergangenen Auftritten vermehrt präsentierten: Zweikämpfe führen, das eigene Tor absichern, lieber auf Nummer sicher gehen, als einen riskanten Pass zu spielen. Genau das, was es also braucht, um ein enges, zähes Match für sich zu entscheiden.

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Gerade Gegner, die den Berlinern spielerisch nicht das Wasser reichen können und die sich Sorgen machen, ob sie in der kommenden Saison noch erstklassig spielen, bereiteten der Mannschaft von Serge Aubin bislang schon das eine oder andere größere Problem.

So dass die Hauptrunden-Halbzeitbilanz trotz Tabellenführung mit dem Hinweis auf ein großes Arbeitspensum versehen wird. „Ich bin zufrieden mit unserer Entwicklung. Es ist immer ein Prozess, aber wir wachsen als Team immer besser zusammen“, sagte der Berliner Trainer.

Trainer Aubin sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg

Obwohl die Eisbären über den besten Sturm der Liga verfügen, zeigte sich am Sonntag eben auch, dass diese Qualitäten nicht per Knopfdruck abrufbar sind. Sondern dass es gerade in einem umkämpfen Spiel Geduld und Disziplin braucht, um den entscheidenden Wirkungstreffer zu setzen.

Aber Aubin betont stets, dass er sich um das Toreschießen bei seiner Mannschaft keine Sorgen macht. Und so war es Blaine Byron, der in seinem zweiten Einsatz nach längerer Verletzungspause die Hauptrolle übernahm. Zunächst schoss er das erlösende 2:1 für die Gastgeber (51.). Nachdem er kurz darauf eine Strafe abgesessen hatte, traf der Kanadier mit seinem Treffer zum 3:1 (55.) zur Entscheidung.

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