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„Stop war - wir gegen Krieg“, hieß es auf einem großen Plakat, das die TSG 1899 Hoffenheim und der VfB Stuttgart vor dem Spiel hielten.

© imago images/Pressefoto Baumann

„Stop war - wir gegen Krieg“: Deutsche Fußball-Bundesligisten solidarisieren sich mit der Ukraine

In der Bundesliga gibt es nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Proteste. Das Stadion des FC Bayern München leuchtet gelb und blau.

Das Stadion des FC Bayern München hat vor dem Gastspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Samstag bei Eintracht Frankfurt in den Farben der Ukraine geleuchtet. „Der FC Bayern unterstützt die Stadt München bei ihren Zeichen für Frieden und Solidarität mit der Ukraine sowie der Partnerstadt Kiew“, teilten die Bayern am Freitag mit.

Wegen des Angriffs von Russland auf das Nachbarland wurde vor dem Bundesliga-Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen VfB Stuttgart eine Schweigeminute abgehalten. Die Zuschauer und beide Mannschaften verharrten in Sinsheim unmittelbar vor dem Anpfiff. „Stop war - wir gegen Krieg“, hieß es auf einem großen Plakat, das beide Teams präsentierten.

Beim Zweitligaspiel in Hannover wurde zudem auf den üblichen Einlaufsong verzichtet. Stattdessen wurde „Imagine“ von John Lennon gespielt. Der Song war im März 1971 während des Vietnamkrieges entstanden und hat sich zu einem Protestsong und einem Symbol für Hoffnung entwickelt.

„Wir verurteilen den Angriff auf die Ukraine - und damit auf das Leben und die Heimat unschuldiger Menschen“, hatte die Deutsche Fußball Liga vor dem Spieltag mitgeteilt und den Bundesliga-Clubs die Gedenkminute empfohlen. „Krieg ist in jeder Form inakzeptabel - und mit unseren Werten des Sports unvereinbar. Unsere Sorge gilt den betroffenen Menschen vor Ort.“

Dynamo Dresden will persönliche Verbundenheit ausdrücken

Zweitligist Dynamo Dresden will das Zeichen der Solidarität ganz bewusst nutzen, um die ganz persönliche Verbundenheit auszudrücken. „Ich habe Freunde in Kiew und acht Jahre lang mit einem russischen Co-Trainer gearbeitet“, sagte Dynamo-Trainer Alexander Schmidt am Freitag. Gemeinsam mit dem Russen Denis Buschujew hatte Schmidt zwischen 2009 und 2013 unter anderem die U19, die Amateure und schließlich auch die Profi-Mannschaft des damaligen Zweitligisten 1860 München trainiert.

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Die Clubs der 1. und 2. Bundesliga hatten ausnahmslos ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. „Wir sind fassungslos. Es herrscht Krieg auf europäischem Boden. Wir sind in Gedanken bei den Opfern und Betroffenen in der Ukraine. Aus Respekt vor den Geschehnissen in der Ukraine schränken wir unsere karnevalistischen Inhalte stark ein“, erklärte der 1. FC Köln. (dpa)

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