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Jamie MacQueen (links, hier im Spiel gegen München) traf gleich drei Mal.

© Britta Pedersen/dpa

Deutsche Eishockey-Liga: Die Eisbären machen es unnötig spannend

Die Eisbären gewinnen 4:3 gegen die Iserlohn Roosters, müssen am Ende aber noch kurz zittern.

Clement Jodoin klatschte in die Hände. Wollte sich der Trainer der Eisbären einfach nur Mut machen vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen die Iserlohn Roosters oder erwartete er tatsächlich ein Spektakel? In diesem Fall dürfte Jodoin eher enttäuscht worden sein, die Berliner arbeiteten mehr, als dass sie zauberten. Am Ende stand dennoch ein 4:3 (0:0, 2:1, 2:2) und damit der dritte Sieg in Folge.

Weil der gerade verpflichtete Kevin Poulin wegen einer Augeninfektion ausfiel, rotierte Maximilian Franzreb zurück auf die Torwartposition. „Ich glaube an ihn“, hatte Jodoin vor dem Spiel über Franzreb gesagt. Es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig. An Franzreb lag es aber nicht, dass die Eisbären nach gutem Start zunehmend verunsichert wirkten.

Iserlohn hatte noch am Sonntag 8:3 gegen Meister München gewonnen, so richtig gefährlich waren die Gäste offensiv am Freitagabend jedoch eher selten. Dafür teilte Roosters-Stürmer Denis Shevyrin ordentlich aus, nach einem Check gegen Jonas Müller musste Berlins Nationalspieler mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht werden.

Ein überhartes Spiel bekamen die nur 9430 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof danach aber nicht zu sehen. Dafür ein lange Zeit sehr zähes. „Wir haben zu viele Scheibenverluste, gerade in der neutralen Zone“, sagte Jens Baxmann nach dem torlosen ersten Drittel. Doch auch nach der ersten Pause änderte sich zunächst wenig. Es brauchte eine Einzelaktion von Jamie MacQueen zur Führung. In Überzahl traf der Berliner Angreifer zum 1:0. Iserlohn schlug durch Justin Frosek aber postwendend zurück. Kurz vor Drittelende gelang MacQueen nach einem Konter das 2:1.

Im letzten Drittel fanden die Eisbären vorübergehend ihre Lockerheit, Tore von Colin Smith und erneut MacQueen waren die Folge. Doch Iserlohn machte es nach 1:4-Rückstand noch einmal spannend und kam auf 3:4 heran. Doch die Eisbären brachten die knappe Führung über die Zeit und so durfte Jodoin am Ende noch einmal in die Hände klatschen – vor Erleichterung.

Alles zu den Eisbären lesen Sie in unserem Saisonblog.

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