zum Hauptinhalt
Hochgestiegen. Fürths Torwart Wolfgang Hesl (r.) kann vor dem Leverkusener Stefan Kießling klären.

© dpa

Fürth ärgert Leverkusen: Der Tabellenletzte trotzt Bayer beim 0:0 einen Punkt ab

Die SpVgg Greuther Fürth wartet auch nach der Trennung von Trainer Mike Büskens weiter auf ihren ersten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga. Gegen Bayer Leverkusen erkämpfte der Tabellenletzte beim 0:0 am Sonntag immerhin einen Punkt im Abstiegskampf.

„Grüß Gott beieinand“. Ludwig Preis, der Interimsnachfolger des am Mittwoch entlassenen Mike Büskens als Trainer des Bundesligaletzten Spielvereinigung Greuther Fürth, hat seine erste Pressekonferenz fröhlich begonnen und fröhlich beendet. Immerhin hatte der 41-Jährige seine Mannschaft am Sonntagabend zu einem verdienten 0:0 gegen den Ligadritten Bayer Leverkusen geführt und dabei zumindest die Hoffnung geweckt, dass für die Franken noch nicht alles verloren sein muss. „Meine junge Rasselbande hat das sehr gut gemacht“, lobte der Niederbayer sein Team, das mit einem Durchschnittsalter von 22,7 Jahren das zweitjüngste in der Bundesliga-Geschichte war. Gebracht hat den Fürthern das Remis allerdings wenig. Der Abstand zum angestrebten Relegationsplatz 16 vergrößerte sich auf fünf Punkte. Während aber Preis’ Leverkusener Kollege Sascha Lewandowski von einem „enttäuschenden Abend“ sprach, war der unverkrampfte und in sich ruhende Preis fröhlich, „weil jeder gesehen hat: Die Mannschaft kann ja kicken“. Vielleicht tut sie das noch einmal unter seiner Anleitung, da Vereinspräsident Helmut Hack nach dem Spiel andeutete, dass der Trainer vielleicht auch noch am kommenden Samstag beim Fürther Gastspiel in Hamburg auf der Bank sitzen könnte. Andererseits sagte Hack aber auch, dass die Suche nach dem noch unbekannten Büskens-Erben angelaufen sei. Der Abteilungsleiter Logistik aus der Tee-Firma, in der Präsident Helmut Hack die Geschäfte führt, setzte gegen Leverkusen auf ein breit gefächertes Mittelfeld mit drei Sechsern und einen aggressiven Konterfußball, der die von ihrer erfolglosen Europa-League-Reise nach Lissabon noch leicht geschwächten Rheinländer in die Bredouille bringen sollte. Da sich das Spiel großteils in einer Vielzahl von Zweikämpfen im Mittelfeld erschöpfte, gab es nur wenige Szenen, in denen den 15<TH>000 Zuschauern der Atem stockte. Gonzalo Castro musste nach einer halben Stunden einen Kopfball von Mergin Mavraj von der Torlinie befördern. Zehn Minuten später scheiterte erst Stefan Kießling zweimal am vorzüglichen Torwart Wolfgang Hesl, dem mit 27 Jahren ältesten Fürther. André Schürrles anschließender Lupfer wurde von Johannes Geis auf der Linie per Kopf abgewehrt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false