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Gut gemacht: Tottenhams neuer Trainer José Mourinho (rechts) freut sich über die Leistung von Dele Alli.

© Ben Stansall/AFP

Der Abend in der Champions League: Mourinhos Tottenham quält sich zum Sieg – Kurioses Doppel-Rot in Istanbul

Dem FC Brügge bleibt der Torjubel im Halse stecken. José Mourinho gewinnt sein erstes Champions-League-Spiel mit den Spurs. Real verschenkt den Sieg gegen PSG.

Die Rückkehr auf die große Champions League-Bühne verlief für Trainer Jose Mourinho nur bedingt nach Plan. Seine favorisierten Tottenham Hotspurs mühten sich vor heimischem Publikum gegen Olympiakos Piräus zu einem 4:2 (1:2). Der Vorjahres-Finalist hat mit dem Arbeitssieg das Achtelfinale erreicht.

Die auf dem Papier klar unterlegenen Griechen erwischten den besseren Start und führten früh mit 2:0. Youssef El-Arabi (6. Minute) und Ruben Semedo (19.) hatten die komfortable Führung für den griechischen Rekord-Meister besorgt. Erst kurz vor der Pause schienen sich die Spurs zu berappeln. Dele Alli ließ durch seinen Anschlusstreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Fans in London wieder hoffen.

Real Madrid gibt die Führung aus der Hand

In der zweiten Halbzeit brachen die Gäste ein und mussten sich der Offensivkraft des Starensembles um Torjäger Harry Kane geschlagen geben. Kurz nach der Pause egalisierte zunächst Kane (50.), ehe Serge Aurier (73.) mit seinem ersten Tor in der Champions League und erneut Kane (77.) das Desaster für Neu-Trainer Mourinho abwendeten.

Im Topspiel der Gruppe A hat Real Madrid den Sieg gegen die bis dato ungeschlagene Mannschaft von Paris Saint-Germain verpasst. Mit dem 2:2 ist das Team von Trainer Thomas Tuchel sicher Gruppenerster. Madrid bleibt auf dem zweiten Platz, hatte das Ticket ins Achtelfinale aber ebenso zuvor schon sicher gebucht.

Karim Benzema sorgte mit seinen Toren in der 17. und 79. Minute für eine scheinbar komfortable Real-Führung nach der 0:3-Klatsche im Hinspiel. Sturm-Juwel Kylian Mbappé konnte in der Schlussphase für Paris zum 1:2 (81.) verkürzen, ehe Pablo Sarabia mit dem 2:2 den Schlusspunkt setzte (83.).

Eine Minute, zwei Platzverweise

Tuchel hatte in Mbappé nur einen Teil seines millionenschweren Offensiv-Trios aufgeboten. Neymar stand nach einer längeren Verletzungspause nicht in der Startelf, wurde allerdings zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Der Uruguayer Edinson Cavani ist im Sturm seit einiger Zeit hinter Mauro Icardi nur noch zweite Wahl.

Für Galatasaray Istanbul und den FC Brügge geht es nach dem 1:1 (1:0) in der Gruppe A noch um den dritten Tabellenplatz, der für die K.o.-Runde der Europa League qualifiziert. Den jubelnden Spielern des FC Brügge blieb nach dem Ausgleichstreffer kurz die Freude im Halse stecken. Der slowakische Schiedsrichter Ivan Kruzliak schickte in der Schlussphase binnen einer Minute gleich zwei Spieler des belgischen Vize-Meisters vom Platz.

Abgedreht: Die Spieler des FC Brügge müssen ihren Torjubel bitter bezahlen.
Abgedreht: Die Spieler des FC Brügge müssen ihren Torjubel bitter bezahlen.

© Foto: Bruno Fahy/dpa

Torschütze Krepin Diatta riss sich nach seinem Treffer freudetrunken das Trikot vom Leib, vergaß dabei aber anscheinend, dass er bereits verwarnt war. Die Folge war die Gelb-Rote Karte für den Senegalesen. Sein Mannschaftskollege Clinton trat bei der Jubelszene die Eckfahne um, so dass diese durchbrach. Für diese Beschädigung des Stadion-Inventars zückte der Schiri nochmals Gelb – für Clinton ebenfalls die zweite in dem Spiel.

Im Topspiel der Gruppe D zwischen Juventus Turin und Atletico Madrid sorgte ein Geniestreich des Argentiniers Paulo Dybala für den 1:0 (1:0)-Sieg der Italiener. Der 26-Jährige hämmerte einen Freistoß aus spitzem Winkel in die kurze Ecke. Juventus ist somit Gruppenerster. Atletico muss im letzten Spiel gegen Lokomotive Moskau gewinnen, um sicher im Achtelfinale zu stehen. (dpa)

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