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Hertha-Präsident Werner Gegenbauer.

© Paul Zinken/dpa

Debatte um ein neues Hertha-Stadion: Hertha-Präsident Gegenbauer geht Geisel an

Nachdem Andreas Geisel den Olympiapark als Standort für ein neues Stadion von Hertha BSC ausgeschlossen hat, zweifelt Hertha BSC am Willen des Senats.

Von Katrin Schulze

Herthas Präsident Werner Gegenbauer hat den Berliner Senat für seine Position in der Debatte um ein neues Stadion kritisiert. "Wenn es einen politischen Willen gäbe, wäre eine Lösung im Olympiapark, der unter mehreren Aspekten ideale Standort, sicherlich zügig machbar", schrieb er in einer E-Mail an die Mitglieder des Berliner Bundesligisten vor dem Saisonstart. "Zu meinem Bedauern haben wir jedoch von Herrn Senator Geisel über die Presse eine generelle Absage für diesen Standort erhalten."

Innen- und Sportsenator Andreas Geisel (SPD) hatte den von Hertha BSC favorisierten Standort für eine eigene, privat finanzierte Arena im Olympiapark in einem Interview mit dem Tagesspiegel kategorisch ausgeschlossen. Gegenbauer sieht seinen Klub daduch stark benachteiligt vermisst den Rückhalt der Stadt. "Obwohl wir dem Land bereits im Herbst 2018 zwei Grundstücke als Ersatzgelände für die 24 Wohnungen in der Sportforumstraße vorgeschlagen haben, ist eine Unterstützung bisher leider ausgeblieben", schrieb er. Jedes andere Unternehmen bekäme eine ganz andere Unterstützung.

Hertha hat sich vorgenommen, bis 2025 in einem reinem Fußballstadion zu spielen, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben. Skeptisch zeigte sich der Vereinspräsident gegenüber der von Geisel aufgeworfenen Idee, nach Tegel auszuweichen. Zwar sei man offen für ernst gemeinte Vorschläge. "Die Realität zeigt jedoch, dass bisher weder ein konkreter Standort noch eine belastbare Zeitschiene oder eine Anbindung des Öffentlichen Personennahverkehrs geklärt sind."

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