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Irgendwas ist anders. Belenenses Lissabon trat gegen Benfica aufgrund zahlreicher Coronafälle mit einer Startneun an.

© Pedro Nunes/REUTERS

Nur noch sechs Spieler auf dem Feld: Corona-Pandemie sorgt für kuriosen Spielabbruch in Portugal

Belenenses muss im Derby gegen Benfica trotz zahlreicher Coronafälle antreten - zu neunt und mit dem Ersatztorwart im Mittelfeld. Dann kommen Verletzungen dazu.

Weil Belenenses Lissabon nur noch sechs Spieler aufbieten konnte, ist die Partie des Schlusslichts gegen Stadtrivale Benfica in der 48. Minute beim Stand von 0:7 abgebrochen worden. Grund für die Notlage beim Tabellenletzten waren zahlreiche Coronafälle, wie die portugiesische Sportzeitung „A Bola“ schrieb. Schon als die Mannschaften am Samstag ins Stadion in Lissabon einliefen, wurde klar, dass etwas überhaupt nicht in Ordnung war. Belenenses konnte gegen Benfica von Anfang an nur neun Spieler aufbieten, darunter zwei Torhüter, von denen einer im Mittelfeld spielte. Auf der Ersatzbank gähnende Leere.

Belenenses-Präsident Rui Pedro Soares kritisierte die Liga, die den Klub trotz zahlreicher Corona-Ausfälle zu dem Spiel gezwungen habe. Der Präsident von Benfica, Rui Costa, betonte, sein Verein sei nach dem Reglement zu dem Spiel verpflichtet gewesen, obwohl ihnen dabei alles andere als wohl gewesen sei.

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Auf dem Spielfeld kam, was kommen musste. Gleich in der 1. Minute erzielte Kau von Belenenses den ersten Treffer, allerdings ins eigene Tor. Bis zur Halbzeit markierte der Favorit sechs weitere Tore. Nach der Halbzeit kehrten dann nur noch sieben Belenenses-Spieler auf den Rasen zurück, zwei blieben in der Umkleidekabine. Als dann auch noch João Monteiro, der Torwart, der im Mittelfeld spielen musste, verletzt ausfiel, brach der Schiedsrichter die Partie ab.

Soares versuchte, seine Mannschaft zu trösten. „Ich schaue seit 48 Jahren Fußball und habe noch nie so würdige Spieler gesehen wie Euch, die gezwungen wurden, zu spielen“, zitierte ihn die Sportzeitung „Record“. (dpa)

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