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Uli Hoeneß (links) mit Franz Beckenbauer.

© dpa

Comeback von Uli Hoeneß: Der FC Bayern macht es wieder richtig

Uli Hoeneß strebt zurück an die Spitze des FC Bayern. Viele wird das nicht freuen. Doch der Verein macht mal wieder was richtig. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Arno Makowsky

Es gibt viele Menschen in Deutschland, die den FC Bayern München nicht ausstehen können. Warum? Weil „die Bayern“ regelmäßig ihren Lieblingsverein demütigen, weil sie erfolgreich und stinkreich und obendrein auch noch arrogant sind. Aber so gut wie niemand ist nicht zugleich vom Erfolg dieses Vereins beeindruckt.

Auch dafür gibt es gute Gründe. Denn die Bayern verdanken ihre Siege – in sportlicher wie in finanzieller Hinsicht – weder einem Scheich noch einem russischen Oligarchen. Sondern Uli Hoeneß. 30 Jahre lang war Hoeneß Manager des FC Bayern, fünf Jahre lang Präsident.

Franck Ribéry hat recht, wenn er sagt: „Uli ist das Herz der Bayern.“ Dass Hoeneß im November dieses Jahres nun wieder zum Präsidenten gewählt werden wird, ist deshalb folgerichtig und keine noble Geste gegenüber einem ehemaligen Strafgefangenen, sondern eine in jeder Hinsicht durchdachte Entscheidung.

Denn Hoeneß ist ja nicht (nur) kalter Stratege, sondern vor allem ein Patriarch, der eine erfolgreiche Aktiengesellschaft zusammenhält und ihr ein menschliches Gesicht verleiht. Nach 637 Tagen Gefängnis kehrt er nun zurück. Auch wenn sich nicht alle darüber freuen: Schon wieder mal hat der FC Bayern etwas richtig gemacht.

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