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Den überragenden Angriffen von Piacenza hatten die Volleys nur wenig entgegenzusetzen.

© IMAGO/Andreas Gora

Chancenlos gegen die Weltstars aus Italien: BR Volleys unterliegen mit 0:3 gegen Piacenza

Im letzten Gruppenspiel der Champions League setzt es für die Berliner eine deftige Niederlage. Die Volleys zeigen sich kämpferisch, doch die Gäste überragen in allen Elementen.

Die Zielvorgabe war klar: Jedes Spiel auf heimischen Boden gewinnen. Das hatte der Volleyball-Bundesligist BR Volleys sich zu Beginn der Saison vorgenommen. Sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal und der Champions League wollten sie in der Max-Schmeling-Halle gewinnen. Doch dieses Ziel haben sie nun verfehlt. Im letzten Gruppenspiel der Champions League kassierten sie gegen das italienische Weltklasse-Team Piacenza am Mittwochabend eine deftige 0:3-Niederlage (15:25; 23:25; 19:25).

Die Gäste aus Italien ließen den Volleys von der ersten Sekunde an wenig Chancen. Der kubanische Mittelblocker Robertlandy Simon, der auf seiner Position zu den besten Spielern der Welt zählt, stellte gleich im ersten Ballwechsel seine beeindruckende Durchschlagskraft unter Beweis.

Wenig später hämmerte der brasilianische Außenangreifer Ricardo Lucarelli den Ball über das Netz, sodass die Berliner mit 4:12 zurücklagen. Bis zum Schluss fanden die Gastgeber einfach keine Mittel gegen seine Angriffe, die Gäste waren in allen Elementen deutlich überlegen.

Dadurch gerieten die Volleys zunehmend in den Rückstand. Zwischendurch gelang es den Mittelblockern Nehemiah Mote und Timo Tammemaa zwar, einige gegnerische Angriffe zu blocken, doch am Ende hieß es 15:25.

Robertlandy Simon gehört zu den besten Mittelblockern der Welt.
Robertlandy Simon gehört zu den besten Mittelblockern der Welt.

© IMAGO/Fotostand

Auch im zweiten Satz machten die Gäste sofort deutlich, dass sie ihren Platz als Erster in der Gruppe C nicht mehr hergeben wollten. Frühzeitig lagen die Volleys daher mit 2:6 zurück, dann nahm Trainer Joel Banks die Auszeit. Mit Erfolg: Erst gelang es Kapitän Ruben Schott, sich gegen Piacenzas Block durchzusetzen, dann blockte Tammemaa erfolgreich Simon und anschließend knallte Timothée Carle den Ball in die Hälfte der Gäste.

Die Volleys kämpften sich Punkt für Punkt heran. Als ein Ball der Gäste schließlich ins Aus flog, gingen sie sogar mit 12:11 in Führung. Danach ging es hin und her; keiner Mannschaft gelang es, sich eindeutig abzusetzen. Immer besser kam insbesondere Carle nun mit seinen Angriffen durch.

Er war es auch, der zum 21:21 punktete. Indes unterliefen Piacenza zunehmend Eigenfehler. Die eingewechselten Spieler Tobias Krick und Daniel Malescha sorgten kurz vor Satzende zwar für neue Energie, doch sie konnten nicht verhindern, dass auch Satz zwei an die Gäste ging.

Im letzten Satz erwischten die Volleys den besseren Start. Ein Ass von Zuspieler Johannes Tille brachte sie mit 3:0 in Führung und auch der zuvor eingewechselte Malescha fand immer besser ins Spiel. Die 5621 Zuschauenden feuerten die Berliner mit Pauken und Klatschpappen an, bejubelten jeden Punkt und jeden Körpereinsatz.

Diese zeigten Moral und Kampfgeist, doch die Gäste brillierten einfach in jedem Element. Yuri Romano schmetterte den Ball so heftig übers Netz, dass die Volleys nun mit fünf Punkten zurücklagen. Ein Ass der Gäste besiegelte schließlich die 0:3-Niederlage.

Die Volleys müssen nun in den Playoffs der Champions League um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Der Gegner stand bei Veröffentlichung des Textes noch nicht fest.

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