zum Hauptinhalt
Sieger - und Geächteter: Sergio Ramos, umstrittener Verteidiger von Real Madrid.

© REUTERS/Hannah McKay

Champions League: Pressestimmen: "Ramos greift seine Gegner vorsätzlich an"

Das turbulente Finale sorgte für große Schlagzeilen. Aus Ägypten empören sich die Medien über Reals Verteidiger Sergio Ramos.

SPANIEN

„Marca“: „Der Himmel gehört Madrid.“ „Das Team gewinnt die 13. mit einem unvergesslichen Fallrückzieher von Bale. Die weiße Mannschaft widerstand zunächst einem Liverpool, das ohne Salah alle Luft verlor.“

„AS“: „Für ewig Meister. Der Club hat siegend das Siegen gelernt, das Trauma von 32 Jahren ohne (Königsklassen-)Titelgewinn hinter sich gelassen und jetzt 37 Jahre ohne Finalniederlage komplett gemacht.“

„El País“: „Madrid beherrscht Europa mit einem Legenden-Team.“ „Cristiano Ronaldo hat die Freude der Nacht getrübt mit seiner Andeutung, es seien seine letzten Tage in Madrid.“

„El Mundo“: „Ein Real Madrid für die Ewigkeit.“

„La Vanguardia“: „Madrid kolonisiert Europa.“ „Bale schlägt einen FC Liverpool K.o., der kein Glück hatte.“

„Mundo Deportivo“: „Das Glück des Meisters. Real Madrid gewinnt die Champions League dank der Treffer von Bale und der groben Fehler von Karius. Die Verletzung von Salah nach einer halben Stunde hat ein Finale gedreht, das bis dahin klar vom englischen Team beherrscht worden war.“

„Sport“: „Die Décimotercera fliegt in die Luft. CR7 war Spielverderber. Die 13. Champions League von Madrid ist zu einem Fegefeuer der Eitelkeiten ausgeartet. Beide Stars (Cristiano und Bale) wollen weg...“

ENGLAND

„The Telegraph“: „Mohamed Salahs fiese Verletzung und Loris Karius' verhängnisvolles Torhüten werden Liverpool in ihren zerbrochenen Träumen verfolgen.“

„The Independent“: „Ein Spiel, das legendär werden sollte, geriet total aus der Bahn und war zeitweise ernüchternd, nachdem Mohamed Salah verletzt vom Platz gehen musste. Nach einem sehr fragwürdigen Foul von Sergio Ramos hat das prestigeträchtigste Spiel im Vereinsfußball einen der besten Spieler der Welt verloren.“

„The Guardian“: „Es war ein großer Abend, reich mit so vielen verschiedenen Geschichten, und Liverpools fehleranfälliger Torwart Loris Karius muss leider damit leben, dass man sich an seinen Anteil daran genauso lang erinnern wird, oder möglicherweise noch länger, als an Gareth Bales spektakulären Fallrückzieher oder die Tränen von Mohamed Salah.“

„Liverpool Echo“: „Real Madrid hat gezeigt, welchen Unterschied die Breite im Kader machen kann. Als Mohamed Salah vom Feld ging, brachte Jürgen Klopp Adam Lallana, einen Spieler der in den letzten sechs Wochen nur 16 Minuten gespielt hat. Aber als Real-Coach Zinedine Zidane das Spiel nach Liverpools Ausgleich ändern wollte, brachte er Gareth Bale. Der Waliser war nur drei Minuten auf dem Feld, bevor er einen Fallrückzieher von derartiger Qualität zeigte, dass sogar die Liverpool-Fans applaudierten.“

FRANKREICH

„Le Parisien“: „Zinedine Zidane - Für immer der Erste. Kann man in weniger als drei Jahren einer der besten Trainer der Geschichte werden? Die Fans der großen Namen des Fußballs (Arrigo Sacchi, Rinus Michels, Johan Cruyff) und der schönsten Siege (Marcello Lippi, Vicente Del Bosque, Alex Ferguson.) werden die Frage als merkwürdig empfinden, doch Zinedine Zidane hat sich am Samstagabend auf das Niveau dieser Legenden katapultiert.“

„Le Figaro“: „Ein Trainer im siebten Himmel.“

„Le Monde“: „Zinedine Zidane, der 3-Sterne-Trainer. Seit er Trainer bei Real Madrid ist, hat Zinedine Zidane die Champions League gewonnen. Eine einzigartige Leistung in der Geschichte des Fußballs.“

ITALIEN

„Gazzetta dello Sport“: „Die Champions League von Mohamed Salah ist in einem Krankenhaus in Kiew zu Ende gegangen. Tränen, Schmerz und riesige Angst: Der Ägypter könnte bei der Weltmeisterschaft ausfallen. (...) Das Weinen des Angreifers von Liverpool hing nicht nur mit dem physischen Leid, sondern auch - oder vor allem - mit dem moralischen zusammen.“

„La Repubblica“: „Zwei Gründe zum Heulen.“

„Corriere della Sera“: „Real Madrid mag nicht den aufregendsten Fußball der Welt spielen, aber seine Champions machen Schüsse, die sonst niemand macht.“

Sergio Ramos stand im Fokus der Kritik.
Sergio Ramos stand im Fokus der Kritik.

© AFP

ÄGYPTEN

„Al-Ahram“: „Tränen und Trauer der Fans nach Verletzung von Mohamed Salah im europäischen Finale.“

„Al-Wafd“: „Verletzung von Mohamed Salah bestätigt schlechten Ruf von Sergio Ramos: Wie üblich ist Ramos Kritik und Attacken von Fußballfans in aller Welt ausgesetzt, weil er vorsätzlich seine Gegner angreift.“

„Al-Tahrir“: „Hat Ramos Salah vorsätzlich verletzt? Die ägyptischen Fußballfans stehen nach der Verletzung von Mohamed Salah unter Schock.“

ÖSTERREICH

„Kronen Zeitung“: „Gareth Bale, der flinke Flügelspieler von Real Madrid ist seit gestern wieder in aller Munde. Seine zwei Tore, vor allem das erste gegen Liverpool, verleihen ihm wieder Legendenstatus. Das erste Tor war eine Bewegung für die Ewigkeit, noch nie war ein schöneres Tor in einem Champions-League-Finale gefallen.“

NORWEGEN

„Verdens Gang“: „Das Champions-League-Finale bot einen seltenen Fallrückzieher. Aber in die Erinnerung wird es eingehen wegen dem Torwart, der zwei Tore verschenkte, auf der Hauptbühne des Fußballs entblößt wurde und der weltweit Einsamste war, als er lange da lag, ganz alleine. Bales Tor war wohl das größte in der Geschichte des Finales, Karius' zwei Patzer wahrscheinlich die schlimmsten.“

SCHWEDEN

„Aftonbladet“: „Es gibt Spieler, die Finals gewonnen haben, Spieler, die Finals verloren haben. Es gibt Spieler, die sind fünffache Gewinner der Champions League. Aber es gibt nur einen mit dem Namen Loris Karius. Er ist der Spieler, der ein Finale verschenkt hat und niemals fähig sein wird, dies zu vergessen.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false