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Am Ball. Timo Werner (Mitte) und RB Leipzig haben die Herbstmeisterschaft so gut wie sicher.

© AFP

Bundesliga am Samstag: Leipzig wird Herbstmeister, Köln gewinnt erneut

RB Leipzig dreht das Spiel gegen den FC Augsburg und holt sich damit die Herbstmeisterschaft. Köln gewinnt das Kellerduell gegen Bremen.

Leipzig kommt gegen Augsburg zurück und geht als Tabellenführer in die Winterpause der Bundesliga. Köln gewinnt das Kellerduell gegen Bremen, Leverkusen bezwingt in Unterzahl Mainz. Ein Remis gibt es zwischen Schalke und Freiburg.

RB Leipzig – FC Augsburg 3:1 (0:1)
Mit den richtigen Geschenken wird Weihnachten zu einer runden Sache. Dafür konnte RB Leipzig am Samstagnachmittag selbst sorgen, denn mit einem Sieg gegen den FC Augsburg wollten sich die Sachsen als Herbstmeister unter den Tannenbaum setzen.

Es ging auch gleich zackig los, nach vier Minuten lag der Ball bereits im Augsburger Tor, doch Timo Werners Treffer zählte wegen eines vorangegangenen Handspiels nicht. So schlug Florian Niederlechner mit der ersten Augsburger Chance zu, nachdem sich Marco Richter auf der rechten Seite geschickt durchgesetzt hatte.

Mit der Führung im Rücken machte es sich der FCA dann defensiv bequem und überließ Leipzig das Spiel. Zu mehr als zwei guten Abschlüssen von Konrad Laimer reichte es in der ersten Hälfte jedoch nicht. Mehr Glück hatte Leipzigs Abräumer nach dem Wechsel: Am Augsburger Strafraum eroberte er den Ball und traf mit einem feinen Schuss ins lange Eck zum Ausgleich.

Jetzt roch es bei den Gastgebern nicht nur nach Plätzchen, sondern auch wieder nach Herbstmeisterschaft. Und weil auch Leipzigs Sturmspitzen Patrik Schick und Yussuf Poulsen noch trafen, konnte die Weihnachtsfeier bald beginnen. Laimer freute es: „Wir haben eine tolle Ausgangsposition und wollen das im nächsten Jahr vergolden“, kündigte der Torschütze schon einmal an.

FC Schalke 04 – SC Freiburg 2:2 (1:0)
Mit einem netten Gruß an die Lieben wird Weihnachten zu einer runden Sache. Und den wollten die Schalker an ihre herzallerliebsten Nachbarn aus Dortmund senden, denn mit einem Sieg gegen Freiburg konnte S04 in der Tabelle am BVB vorbeiziehen. Es wurde allerdings keine leichte Angelegenheit für die Schalker.

Beide Teams setzten zunächst auf die Kompaktheit, die sie in dieser Saison so stark gemacht hatte. Es brauchte also einen weihnachtlichen Überraschungsmoment: Nach einer Balleroberung spielte Schalkes Nationalspieler Suat Serdar schnell nach vorne, lief selbst bis in die Spitze durch und verwertete Benito Ramans Hereingabe mit dem langen Bein zur Führung.

In der zweiten Hälfte schlug Freiburg dann jedoch gleich doppelt vom Elfmeterpunkt zu: Nils Petersen behielt genauso die Nerven wie Vincenzo Grifo. „Es ist nicht immer Walt Disney, dass du immer das bekommst, was du verdienst“, ärgerte sich darüber Schalkes Trainer David Wagner. Sein Team lief nun auf einmal einem 1:2-Rückstand hinterher. Ahmed Kutucu schaffte zwar noch den Ausgleich – doch bis nach Dortmund reichte dieser Gruß aus Gelsenkirchen nicht mehr.

1. FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
Mit ein bisschen Ruhe und Geduld wird Weihnachten zu einer runden Sache. Die hatten beide Teams in der ersten Hälfte auch bitter nötig – auf ihre Weise: Während Leverkusen den Ballbesitz dominierte, spielte sich Mainz die besseren Chancen heraus – inklusive eines aberkannten Abseitstores von Adam Szalai.

Das gleiche Schicksal ereilte Leverkusen nach der Pause: Bei Kevin Vollands Treffer waren zuvor Nadiem Amiris Hände im Spiel. Und noch bitterer erwischte es die Gäste, als Wendell kurze Zeit später mit Gelb-Rot vom Platz musste. In Überzahl drängte Mainz, vergab weiter Chance um Chance – und in der Nachspielzeit besorgte Lucas Alario dann doch einen Sieg für Leverkusen. Geduld zahlt sich eben aus.

1. FC Köln – Werder Bremen 1:0 (1:0)
Mit besinnlicher Stimmung wird Weihnachten zu einer runden Sache. Vor dem Kellerduell zwischen Köln und Bremen unterschied sich die Ausgangslage für heimelige Tage jedoch ein wenig. In den Herzen der FC-Fans war es nach zwei Siegen in Folge zuletzt wieder wärmer geworden, bei den Bremern hingegen nach zuletzt drei Pleiten mit insgesamt zwölf Gegentoren umso kälter.

Das machte sich auch auf dem Platz bemerkbar. Werder stellte sich erst einmal hinten rein und ließ die Kölner machen. Weil spielerisch nicht viel ging, brauchte es also einen langen Ball für das erste Tor: Kölns Angreifer Jhon Córdoba war am Ende der ersten Halbzeit zur Stelle, nachdem Dominick Drexler einen Schlag von Rafael Czichos quergelegt hatte. Werder musste in der zweiten Hälfte also mehr tun. Zu mehr als einem Abseitstor von Claudio Pizarro reichte es jedoch nicht. Besinnlich wurde es so am Ende nur für Köln. (Tsp)

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