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Die Fans der Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 und Borussia Dortmund haben nach dem Revierderby trotz der Corona-Beschränkungen für Aufregung gesorgt.

© AFP/ Ina Fassbender

Borussia Dortmund bittet um Entschuldigung: Verstöße gegen Corona-Bestimmungen nach Derby

Fans dürfen nicht in die Fußball-Stadien. Dennoch kam es zu Ansammlungen größerer Fan-Gruppen nach dem Spiel des BVB gegen Schalke 04.

Die Fans der Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 und Borussia Dortmund haben nach dem Revierderby trotz der Corona-Beschränkungen für Aufregung gesorgt. Rund 200 Anhänger des Tabellenletzten aus Gelsenkirchen, die sich bereits während der Partie auf dem Stadiongelände versammelt hatten, versuchten nach dem 0:4 (0:2) ihrer Mannschaft in das für Zuschauer geschlossene Stadion zu gelangen. Daran wurden sie von der Polizei und den Ordnungskräften gehindert.

Laut Gelsenkirchener Polizei wurde gegen einen Fan ein Strafverfahren wegen Widerstandes eingeleitet, jedoch niemand verletzt. Darüber hinaus wurden 20 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung eingeleitet. Zudem seien 25 Platzverweise erteilt worden.

Auch vor dem Trainingsgelände der Dortmunder kam es zu einer Ansammlung größerer Fan-Gruppen. Der BVB räumte nach den Jubelfeiern im Anschluss an das Derby Verstöße gegen die Corona-Regeln ein. Dies sei „nicht zu tolerieren“, hieß es in einer Stellungnahme am Sonntag. Demnach hatten 150 bis 200 Fans das Team bei ihrer Rückkehr nach Dortmund bejubelt und dabei teils weder Masken getragen noch den notwendigen Abstand eingehalten. Zudem feierten auch die Spieler im Bus und filmten dies „im Überschwang“, wie der Club mitteilte.

Auf einem Video, das auf dem Account von Mahmoud Dahoud auf Instagram zeitweise veröffentlicht worden war, war zu sehen, wie Marco Reus, Erling Haaland, Emre Can & Co. hinter der Frontscheibe Fans zujubelten, die sie mit Pyro in Empfang nahmen. Die Spieler sangen BVB-Lieder und skandierten „Derbysieger“. Das mehr als zehnminütige Video wurde in der Nacht zu Sonntag wieder gelöscht.

Die Dortmunder baten um Entschuldigung für die Vorkommnisse und versprachen, „mit der Polizei und allen Beteiligten sehr zeitnah darüber zu sprechen, wie solche Szenen in der Öffentlichkeit zukünftig komplett auszuschließen sind“. Die Deutsche Fußball Liga forderte eine kurzfristige Stellungnahme des BVB an.

Nach Angaben der Dortmunder Polizei liegt wegen der Vorfälle eine Strafanzeige vor. Die Ermittlungen laufen demnach, es werde das vorhandene Videomaterial gesichtet. (dpa)

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