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Dylan Neuhausen, Koray Kücükgünar und Mohammed Harkous (v. l.) haben mit Delay Sports den Titel gewonnen.

© BFV

Berliner Meisterschaft im eFootball: Delay Sports holt sich den Titel

Das prominent besetzte Team von Delay Sports lässt im Finale des „030 eCups“ auch Hertha BSC keine Chance und darf sich nun Stadtmeister nennen.

Montagsspiele sind im Fußball normalerweise verhasst, bei den E-Sportlern ist das etwas anders. Zocken kann man schließlich immer. Und so fanden sich dann am Montagabend insgesamt neun Teams ein, um auf der Playstation 5 den Berliner Meister im e-Football zu ermitteln. Gespielt wurde im „Xperion“ im Saturn-Store am Alexanderplatz, das sich selbst als die neue Berliner eSports- und Gaming-Location versteht.

Jedes Team bestand aus bis zu fünf Spielern, von denen mindestens einer Mitglied in einem Berliner Fußballverein sein musste. Gespielt wurde auf der aktuellen „FIFA 23“-Simulation nach dem Modus „Best of 3“, also mit zwei Duellen zwischen zwei Einzelspielern und einem Doppel.

In der Gruppe 1 mit fünf Mannschaften qualifizierte sich das mit vier professionellen Spielern besetzte Team FOKUS von Delay Sports Berlin mit vier Siegen souverän für das Halbfinale. Als Gruppenzweiter kam WFC Corso Vineta mit drei Erfolgen ebenfalls weiter. In der Gruppe 2 setzte sich die eSport-Akademie von Hertha BSC durch, auch die BG Zehlendorf schaffte es ins Halbfinale.

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Teams traten im Xperion beim „030 eCup“ an

Herthas Team wurde von Kapitän Cihan Yasarlar (Cihan) angeführt, der bereits seit 2015 professioneller eSportler ist und 2017 den Meistertitel in der Virtual Bundesliga gewann. Delay Sports konnte in Mohammed Harkous sogar mit einem echten Weltmeister aufwarten. Außerdem spielten die FOKUS-Mitglieder Dylan Neuhausen – Deutscher Meister und besser bekannt als DullenMIKE –, Koray Kücükgünar (KKoray) und Matthias Hietsch (Stylo).

„Wenn wir bei einem Turnier mitmachen, haben wir immer den Anspruch auch zu gewinnen“, sagte Harkous und seine Delay-Kollegen konnten ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen. Im Halbfinale wurde Zehlendorf besiegt, im Endspiel dann im Prestigeduell auch Hertha BSC. „Berliner Meister – das klingt schon cool“, freute sich Harkous, der hofft, „dass noch viele weitere Städte in Deutschland dem Beispiel des Berliner Fußball-Verbands folgen und eigene Stadtmeisterschaften organisieren“.

Delay Sports qualifizierte sich durch den Turniersieg in Berlin auch für die Hauptrunde des DFB-ePokals, die ab März ausgetragen wird. Dort soll es dann noch besser laufen als im Vorjahr, als das Team Platz drei belegte. Auch Hertha BSC als Mitglied der Virtual Bundesliga wird dann wieder Gegner sein.

Der Berliner Fußball-Verband (BFV), der den „030 eCup“ als Nachfolgewettbewerb der bis 2022 jährlich ausgespielten Landesverbands-Trophy veranstaltete, zeigte sich zufrieden mit den am Montag gezeigten Leistungen. „Das Turnier hat einmal mehr gezeigt, dass der eFootball sehr viele, vor allem junge Mitglieder in den Berliner Fußballvereinen begeistert“, sagte BFV-Präsident Bernd Schultz, der durch eSport hofft, Jugendliche auch für den organisierten Vereinsfußball begeistern zu können. „Dieses Potenzial gilt es zu nutzen.“

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