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Rundherum: In St. Moritz fand das Finale der Sailing Champions League statt.

© Pedro Marti/dpa

Berlin segelt um die Tabellenspitze: Die Bundesliga gastiert auf dem Wannsee

Zwei Tage, 36 Rennen: Das Team des Seglerhauses am Wannsee will Kurs auf die Meisterschaft nehmen. Dabei helfen soll der Heimvorteil.

Sie kommen gerade erst aus den Bergen zurück, wo sie es im Finale der Champions League in St. Moritz unter die besten zehn Segelklubs der Welt geschafft haben, und schon wartet auf sie in heimischen Gewässern die nächste Herausforderung. Das Team des Seglerhauses am Wannsee (VSaW) kämpft in Sichtweite seines Vereinshauses um die Tabellenführung in der Bundesliga, die es mit Beginn der Saison übernommen hat.

So gehen die vier Segler um Steuermann Jasper Wagner mit großem Ehrgeiz in die über zwei Tage verteilten 36 Rennen, um nach der Sommerpause den eigenen Favoritenstatus zu bekräftigen. Der hatte in den beiden Vorsaisons ein bisschen gelitten. Nun aber befinden sich Wagner und seine Vorderleute auf Meisterschaftskurs. Nach einem ersten Platz in Starnberg Anfang Mai schafften sie es in Konstanz und Travemünde jeweils auf den vierten Rang. Kein anderes Team ist derzeit so konstant in seinen Leistungen.

Auch der Norddeutsche Regattaverein nicht. Seit Jahren beherrscht er das Geschehen auf dem Wasser souverän, ist mehrfach hintereinander Deutscher Meister geworden und hat sich zuletzt im internationalen Feld in der Schweiz so exzellent präsentiert, dass nur ein australisches Team besser war. Doch die Bundesliga will den Hamburgern diesmal nicht leicht von der Hand gehen.

Da für das Wochenende beste Segelbedingungen bei leichten bis mäßigen Winden angekündigt sind, dürfte es auf dem Wasser wieder zu engen Positionskämpfen und spektakulären Manövern kommen. Unter den 32 Klubs in erster und zweiter Liga befinden sich sechs Berliner Teams. Da der Wannsee wegen seines dicht bewaldeten Ufersaums als trickreiches Revier mit häufigen und abrupten Winddrehern gilt, könnte sich ihr Heimvorteil durchaus bemerkbar machen.

Vor allem für den ausrichtenden Potsdamer Yachtclub (PYC) geht es um viel. Das Quartett um die Geschwister Frederick und Leonie Eichhorst rangiert derzeit in der zweiten Liga auf dem dritten Platz. Mit guten Ergebnissen könnten sie sich für den Aufstieg in die erste Liga rüsten. Dort tut sich derzeit der Klub am Rupenhorn (KaR) schwer und findet sich am Tabellenende wieder.

Die Wettfahrten werden zum Teil in unmittelbarer Landnähe ausgetragen. Das erlaubt einen guten Blick auf die Aktionen, die sich auf extrem hohem Niveau bewegen. Zudem werden sie live auf Bildschirme und im Netz übertragen und kommentiert.

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