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Höher, stärker, besser. Matthijs de Ligt erzielte das goldene Tor für Ajax nach einem Eckball. Zwei Turiner konnten ihn nicht daran hindern.

© dpa

Amsterdam wirft auch Juve raus, Barcelona locker weiter: Ajax ist eine Mannschaft für die großen Abende

Ajax Amsterdam beendet die Champions-League-Saison von Cristiano Ronaldo und Juventus Turin. Lionel Messi sorgte in Barcelona für einen ruhigen Abend.

Schwierige Aufgaben liegen Ajax Amsterdam in dieser Saison in der Champions League. Das haben die Niederländer im Achtelfinale schon äußerst eindrucksvoll bewiesen. Da hatten sie im eigenen Stadion 1:2 gegen Real Madrid verloren – und dann auswärts eine 4:1-Gala hingelegt. Nun trat Ajax bei Juventus Turin an. Wieder als Außenseiter und wieder mit einer nicht so dollen Ausgangsposition: Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. Aber wie gesagt, mit schwierigen Aufgaben kennen sie sich aus bei Ajax. Am Ende hieß es überraschend 2:1 (1:1). Die Europa-Reise geht weiter, immer weiter. Weitaus weniger spektakulär verlief die zweite Viertelfinal-Begegnung des Abends. Der FC Barcelona bezwang Manchester United locker mit 3:0 (2:0), schon das Hinspiel hatten die Spanier gewonnen (1:0).

In Turin begann das Spiel gemächlich. Die erste Großchance hatte dann Ajax, doch weder David Neres noch Donny van de Beek brachten den Ball im Tor unter. Das gelang dafür auf der anderen Seite Cristiano Ronaldo mit dem Kopf. Nach einer längeren Überprüfung wegen eines möglichen Foulspiels zählte der Treffer. Zwei Spieler von Ajax waren sich gegenseitig in die Quere gekommen. Auch Amsterdams Ausgleich durch van de Beek wenig später hielt einer Video-Überprüfung stand. Direkt nach Wiederanpfiff waren es die Niederländer, die richtig Druck machten. Hakim Ziyech hatte die große Gelegenheit zur Führung, aber Wojciech Szczesny zeigte eine Parade, die in die Kategorie Weltklasse gehört. Anschließend hielt Szczesny auch gegen van de Beek. Aber Ajax ließ nicht locker. Und schaffte das verdiente Tor. Matthijs de Ligt war mit einem Kopfball erfolgreich. Die Gäste dachten gar nicht daran, sich nun Richtung Halbfinale zu mauern. Sie spielten weiter nach vorn. Machten aber zu wenig aus den Chancen. Nur deswegen blieb Juventus im Spiel. Allerdings lediglich bis zum Schlusspfiff. Dann war der nächste Coup von Ajax perfekt.

Messi macht früh alles klar

Während die Begegnung in Turin langsam Fahrt aufnahm, lief es in Barcelona andersherum. Der Schuss, der Manchester United viel Hoffnung hätte geben können, kam früh. Nach gut einer halben Minute traf Marcus Rushford die Latte. Wenig später hatte sich das mit der Hoffnung erledigt. Lionel Messi traf zweimal aus der Distanz für Barcelona, beim zweiten Tor patzte Uniteds Keeper David de Gea schwer. Da waren erst 20 Minuten gespielt.

Zu Anfang hatte Barcelona ein paar Probleme mit dem forschen Auftritt Manchesters gehabt. Doch nach gut zehn Minuten fing sich der Favorit. Es hätte nach dem Einsteigen von Fred gegen Ivan Rakitic einen Foulelfmeter geben können, Schiedsrichter Felix Brych entschied anders. Dies half den Engländern jedoch nur vorübergehend. Dann kam Messi. Das Spiel war nach seinen Toren quasi entschieden.

Aufregende Szenen gab es bis zur Pause kaum noch. Kurz vor der Halbzeit hätte dann das dritte Tor fallen müssen. Doch Sergi Roberto scheiterte nach Messis Vorarbeit aus kurzer Distanz an Torwart de Gea. Die zweite Halbzeit schleppte sich ziemlich, Coutinho sorgte mit seinem Tor für einen der wenigen Höhepunkte. (Tsp)

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