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Auf Kikanovic müssen sie aufpassen: Hier will der Bosnier einen Ball vom Alba-Spieler Giffey blocken.

© imago/Matthias Koch

Basketball-Eurocup: Alba will gegen Monaco ins Viertelfinale einziehen

Beim Auswärtsspiel müssen Albas Basketballer vor allem den früheren Berliner Elmedin Kikanovic stoppen. Trainer Reneses fordert eine Leistungssteigerung.

Dennis Clifford und Landry Nnoko stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Die Berliner Center bekommen es am Dienstag im Eurocup-Zwischenrundenspiel bei AS Monaco (19 Uhr/live auf Magentasport) vor allem mit einem Mann zu tun, den sie bei Alba gut kennen: Elmedin Kikanovic.

Der Bosnier wechselte 2017 von Alba nach Monaco und ist dort einer der Schlüsselspieler. Schon bei Albas Heimsieg im Hinspiel erzielte er 26 Punkte. Auch in der französischen Liga trifft der 30-Jährige, der von 2015 bis 2017 in Berlin spielte, konstant gut. Am vergangenen Samstag gelangen ihm beim Erfolg seiner Mannschaft gegen Dunkerque in nur 23 Minuten 22 Punkte.

„Wir müssen in der Zone eine Plage sein“

Einer der wenigen Alba-Spieler, die noch mit Kikanovic zusammengespielt haben, ist Niels Giffey. Und der deutsche Nationalspieler weiß natürlich nur zu gut um dessen Qualitäten. „Er hat eine sehr starke rechte Hand und einen guten Mitteldistanzwurf“, sagt Giffey. „Wenn wir ihn aber etwas weiter weg vom Korb halten, haben wir eine bessere Chance.“

Johannes Thiemann ist sechs Zentimeter kleiner als Kikanovic und könnte in Korbnähe Probleme bekommen. Deshalb wird die Verteidigung des Bosniers vor allem in die Zuständigkeit von Nnoko und Clifford fallen. Wenn es nach dem US-Center geht, dürfte Kikanovic keinen sonderlich angenehmen Abend verbringen. „Wir müssen in der Zone eine Plage sein, ihn den Ball nicht in Ruhe fangen lassen und ihn nicht so einfach in seine Lieblingsposition kommen lassen“, sagt Clifford. Besonders beim Pick-and-Roll von Monaco müsse die Berliner Defensive aufpassen.

Nun treffen sie für andere Vereine wieder aufeinander: Elmedin Kikanovic (Mitte) warf 2017 noch für Alba, Johannes Thiemann (links) für Ludwigsburg.

© Tilo Wiedensohler/imago

Alba könnte mit einem Sieg vorzeitig die nächste Runde erreichen. Aus den verbleibenden zwei Spielen reicht den Berlinern ein Sieg, um nach 2010 – damals erreichten die Berliner sogar das Finale – und 2014 zum dritten Mal ins Eurocup-Viertelfinale einzuziehen. Giffey würde am liebsten schon gegen Monaco alles klar machen, bevor Belgrad am 5. Februar nach Berlin kommt. „Es wäre weitaus entspannter, wenn wir ein Endspiel gegen Partizan am letzten Spieltag vermeiden könnten“, sagt er.

Alba hat nach der Pleite gegen Göttingen die Chance zur Wiedergutmachung

Doch nicht nur das: Alba hat in Monaco auch die Chance, die überraschende Niederlage gegen Göttingen vom vergangenen Samstag vergessen zu machen. Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Berliner kaum ihren Rhythmus und gerieten früh klar in Rückstand. Point Guard Martin Hermannsson gab nach dem Spiel zu, die Göttinger wohl ein bisschen unterschätzt zu haben.

Das wird am Dienstag gegen Monaco sicher nicht passieren. Albas Trainer Aito Garcia Reneses sieht vor allem in einem Punkt Steigerungsbedarf: „Wir müssen unsere Verteidigung speziell in Eins-gegen-eins-Situationen verbessern, um in Monaco eine Siegchance zu haben.“ Der 72 Jahre alte Spanier will aus Monaco allerdings nicht nur einen Sieg mit nach Berlin nehmen. „Momentan denke ich darüber nach, in Monaco noch ins Casino zu gehen.“

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