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Man schätzt sich. Urs Fischer (rechts) und Niko Kovac treffen am Dienstag im Pokal aufeinander.

© Imago/Jürgen Engler

Achtelfinale gegen Wolfsburg und Niko Kovac: Der 1. FC Union hat viel Respekt vor dem Pokalspezialisten

Wolfsburgs Trainer Niko Kovac kann eine beeindruckende Bilanz im DFB-Pokal vorweisen. Doch nach drei Siegen zum Start ins neue Jahr gehen auch die Berliner selbstbewusst ins Spiel.

Urs Fischer war voll des Lobes für den kommenden Gegner und dessen Trainer Niko Kovac. Der VfL Wolfsburg sei trotz der Niederlage am Samstag gegen Bremen „so ein bisschen die Mannschaft der Stunde“: geschlossen, kompakt, solidarisch, mit viel Willen, intensiven Läufen und Geschwindigkeit. „Wolfsburg setzt jetzt genau das um, was der Trainer vorgibt“, sagte Fischer vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Union und den Niedersachsen am Dienstag (20.45 Uhr, Sky) im Stadion An der Alten Försterei.

In diesen Worten schwang viel Respekt für seinen Kollegen auf der Bank der Niedersachsen mit und gerade im Pokal ist dieser allemal angebracht. Von seinen 22 Spielen als Trainer in diesem Wettbewerb hat Kovac 21 gewonnen, einzig im Finale 2017 gab es mit Frankfurt eine Niederlage gegen den BVB. Im Jahr darauf gewann er den Pokal mit der Eintracht, nach seinem Wechsel zum FC Bayern verteidigte er ihn 2019.

Aktuell steht Kovac bei 16 erfolgreichen Pokalspielen in Folge. Eine längere Siegesserie gelang keinem anderen Trainer in diesem Wettbewerb. Hennes Weisweiler überstand mit dem 1. FC Köln zwischen 1976 und 1978 zwar 17 Runden in Folge. Das Finale 1977 gewannen die Kölner gegen Hertha BSC allerdings erst im Wiederholungsspiel, da es im ersten Versuch nach Verlängerung beim 1:1 geblieben war.

Derlei historische Feinheiten sind für Fischer völlig unbedeutend, gewinnen will der Schweizer ohnehin. „Wir werden versuchen, dass ihm dieser Rekord nicht gelingt“, sagte er. Die Chancen dafür sind nicht schlecht, schließlich hat auch Union gute Argumente für den Titel „Mannschaft der Stunde“. Mit drei Siegen in drei Spielen sind die Berliner optimal ins neue Jahr gestartet.

Personell muss Fischer gegen die Wolfsburger auf Andras Schäfer verzichten, der sich im Derby eine leichte Verletzung zugezogen hat und vorerst ausfällt. Morten Thorsby macht zwar große Fortschritte, ist aber frühestens am Wochenende wieder eine Option für den Kader. Mit Genki Haraguchi fehlt Fischer auch ein dritter zentraler Mittelfeldspieler. Wie Union am Montag bekannt gab, wechselt der Japaner mit sofortiger Wirkung zum VfB Stuttgart. Damit ist zumindest eine Kadernominierung von Neuzugang Aissa Laidouni sehr wahrscheinlich.

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