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Gegen Olympiakos um Sasha Vezenkov (links) war Alba Berlin (rechts Jaleen Smith) chancenlos.

© IMAGO/O.Behrendt

60:93 gegen Olympiakos Piräus: Alba Berlin kassiert höchste internationale Heimniederlage der Vereinsgeschichte

Die Gäste aus Griechenland zeigen von Beginn an, warum sie derzeit das beste Team der Euroleague sind. Für Alba ist es die sechste Niederlage in Folge und eine der höchsten überhaupt.

Bei Alba Berlin hatten sie von Olympiakos Piräus regelrecht geschwärmt. Der kommende Gegner spiele den schönsten Basketball der Euroleague, sagte Trainer Israel Gonzalez, die Griechen seien besonders in der Anfangsphase kaum zu stoppen und mit Sasha Vezenkov hätten sie den vielleicht besten Spieler des Kontinents in ihren Reihen.

Zum Leidwesen der Berliner war ihre Analyse sehr zutreffend. Gegen den Tabellenführer der Euroleague war Alba am Mittwochabend in allen Belangen unterlegen und verlor vor 8829 Zuschauern in der MB Arena mit 60:93 (13:28, 22:17, 10:28, 15:20). Vezenkov erzielte alleine im ersten Viertel 13 Punkte und war am Ende Topscorer (28). Bei Alba war Louis Olinde mit 16 Zählern bester Werfer. Die höchste Heimniederlage auf internationalem Parkett der Berliner Vereinsgeschichte konnte er aber nicht verhindern.

Alba startete schwach ins Spiel, fand keine guten Würfe und leistete sich vermeidbare Ballverluste. So dauerte es fast drei Minuten, bis Christ Koumadje die ersten Berliner Punkte erzielte. Die Gastgeber liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher und da Olympiakos fast immer die richtige Lösung fand, wurde dieser schnell größer.

Die Griechen spielten gewohnt uneigennützig und am Ende der sehenswerten Passstafetten vollendete oft Vezenkov. Auch wenn die Center der Gäste früh in Foulprobleme gerieten, ließ sich der Tabellenführer zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen. Das erste Viertel beendeten sie mit einem Vorsprung von 15 Punkten und in der Halle waren vor allem die zahlreichen griechischen Fans zu hören.

Zu Beginn des zweiten Viertels wurde das Ergebnis noch deutlicher und Piräus erhöhte auf 35:15. Doch auch wenn Alba in der Euroleague keine Chancen mehr auf die Play-offs hat, gab sich das Team nicht auf.

Besonders Louis Olinde hatte ein heißes Händchen und brachte die Berliner mit zwei Dreiern in kurzer Folge wieder näher heran. Zur Pause sah der Rückstand mit zehn Punkten tatsächlich wieder erträglich aus.

Doch Olympiakos ist aktuell derart gefestigt, dass sich das Team nicht durch einen guten Lauf des Gegners aus dem Konzept bringen lässt. In der zweiten Hälfte legten die Griechen wieder einen Gang zu und schon näherte sich der Abstand wieder den 20 Punkten. Darauf fand Alba keine Antwort mehr. Ganz im Gegenteil. Am Ende wurde es eine Demonstration der Stärke des Tabellenführers - und eine Lehrstunde für die Berliner.

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