zum Hauptinhalt
Katrin Schöning, Politiklehrerin an der Gesamtschule Kleinmachnow, berichtet von Antisemitismus im Unterricht.

© Katharina Golze

Tagesspiegel Plus

Politiklehrerin im Interview: „In den Klassen ist ganz eindeutig die Dominanz pro Palästina“

Katrin Schöning unterrichtet politische Bildung an einer Kleinmachnower Gesamtschule. Seit dem 7. Oktober bestimmen Pro-Palästina-Sprüche ihren Unterricht. Sie stellt sich dagegen.

Frau Schöning, Sie unterrichten Politische Bildung an der Maxim-Gorki-Gesamtschule in Kleinmachnow und werden, wie derzeit viele Lehrkräfte in Brandenburg, mit antisemitischen, israelkritischen und pro-palästinensischen Aussagen konfrontiert. Welche Äußerungen begegnen Ihnen seit dem 7. Oktober in der Schule?
Es waren Äußerungen wie „Free Palestina“, „Israel trifft es zu Recht“, „Sie haben den Palästinensern das Land weggenommen“ oder „Sie machen dasselbe, was die Nazis mit den Juden gemacht haben“. Das war unmittelbar nach den Anschlägen vom 7. Oktober. Die Stimmung von den Straßen in Berlin haben sie euphorisiert in die Schule gebracht. Die Abwehrhaltung, das Zurückweisen und das Nicht-ausreden-lassen waren am Anfang das Schwierige. Zu ihnen durchzukommen, erfordert viel Kraft und Vorbereitung.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true