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Infoveranstaltungen in Ketzin und Brandenburg: Letzter Havelabschnitt wird ausgebaut

Potsdam-Mittelmark - Für den letzten Abschnitt des Havelausbaus – die 22 Kilometer zwischen Ketzin und Brandenburg/Havel – soll noch in diesem Jahr ein Planfeststellungsverfahren beginnen. Die in diesem Abschnitt teils verschlungene Havel soll auf eine Tiefe von 3,20 Meter ausgebaggert werden, an sehr engen Stellen auf 3,50 Meter.

Potsdam-Mittelmark - Für den letzten Abschnitt des Havelausbaus – die 22 Kilometer zwischen Ketzin und Brandenburg/Havel – soll noch in diesem Jahr ein Planfeststellungsverfahren beginnen. Die in diesem Abschnitt teils verschlungene Havel soll auf eine Tiefe von 3,20 Meter ausgebaggert werden, an sehr engen Stellen auf 3,50 Meter. Uferabbaggerungen wird es nicht mehr geben.  Auf Veranstaltungen in Ketzin und Brandenburg / Havel soll über das Vorhaben informiert werden.

Für die neueren Planungen mussten Vorgaben der Bundesverkehrsministeriums aus dem Jahr 2009 berücksichtigt werden: Nach einem entsprechenden Vergleich zum Sacrow-Paretzer Kanal beim Bundesverwaltungsgericht wurden damals Pläne aufgegeben, Havel und Spree für den uneingeschränkten Begegnungsverkehr von Großmotorgüterschiffen aufzuweiten. Umweltverbände wie der BUND feierten das damals als Riesenerfolg. Auch die ursprüngliche Ausbauplanung für den Abschnitt zwischen Ketzin und Brandenburg/Havel wurde vollständig überarbeitet und sei nun „bedarfsgerecht sowie umweltverträglich ausgestaltet“ worden, wie das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin mitteilte.

Ziel des als „Verkehrsprojekt 17“ bekannten Ausbauprojektes bleibt es allerdings, die Häfen und Wirtschaftsstandorte in den Neuen Ländern an das westliche Wasserstraßennetz gleichwertig anzuschließen, so dass auch im Osten die sogenannten Großen Rhein-Schiffe fahren können. Die Planer der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hoffen, dass die Wasserstraßenverbindung von Hamburg nach Berlin für solche  2,80 Meter tiefen Großmotorgüterschiffe und für größere Schubverbände Verlagerungseffekte von der Straße auf die Wasserstraße bewirken und damit zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen kann.

Das Wasserstraßen-Neubauamt will in zwei Veranstaltungen mit dem Titel „Fahrrinnenanpassung Flusshavel“ interessierte Bürger über den Stand der Planungen und das bevorstehende Planfeststellungsverfahren informieren. Der erste Termin ist am morgigen Mittwoch, den 20. April, um 17 Uhr im Stadthaus von Ketzin / Havel (Bürgersaal), Rathausstraße 29. Am Montag, den 9. Mai, um 17.30 Uhr wird die Informationsveranstaltung noch einmal im Altstädtischen Rathaus von Brandenburg / Havel, Am Altstädtischen Markt 10, wiederholt.

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