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Zum Saisonende am 24. Juni ziehen die Spargelbauern aus der Region Bilanz. Sie sind mit der bisherigen Saison aber recht zufrieden.

© dpa (Symbolfoto)

Spargel in Potsdam-Mittelmark: Kein sehr gutes, aber ein gutes Spargeljahr

Am 24. Juni endet die Spargelsaison. Die Bauern aus der Region sind mit der bisherigen Ernte zufrieden, auch wenn die Erwartungen ursprünglich noch höher waren.

Beelitz - Auch wenn keine Spitzenerträge erwartet werden: Der größte Beelitzer Spargelbetrieb, Buschmann & Winkelmann in Klaistow, hofft auf eine gute Saison. „Die kalkulierte Erntemenge von 3500 Tonnen werden wir verfehlen, aber wir werden wohl auf gut 3000 Tonnen kommen“, sagte Co-Geschäftsführer Ernst-August Winkelmann den PNN. Die Preise für Spitzenqualität seien von acht bis zehn Euro pro Kilogramm zum Saisonstart auf sechs bis neun Euro gepurzelt. „Es ist aber auch schon Spargel für drei bis acht Euro zu haben“, so Winkelmann. Der Durchschnittspreis am den Verkaufsständen betrage fünf Euro. Die Saison endet am 24. Juni.

Späterer Start in die Spargelsaison

Besonders in der sonnenreichen zweiten und dritten Maiwoche habe man große Erntemengen eingefahren. Die Saison sei aber spät gestartet. „Wir konnten das durch unsere Folien etwas ausgleichen und schon zu Ostern kleinere Mengen anbieten“, so Winkelmann. Danach sei es dann richtig losgegangen.

Winkelmann hofft, dass die Preise stabil bleiben und man unterm Strich zehn bis 20 Cent mehr als im vergangenen Jahr für das Kilo Spargel erlöse. Die Anbaukosten seien gestiegen, besonders durch den Mindestlohn, der für Erntehelfer eine Aufbesserung ihrer Bezüge bedeute.

Keine Konkurrenz für Beelitzer Spargel

Was die Diskussion um den bayerischen Spargelbaron Josef Lohner angeht, der neuerdings in Oberhavel auf bald genauso großen Flächen Spargel anbaut wie die Klaistower, bleibt Winkelmann gelassen. „Lohner hat in Bayern einfach keine Flächen bekommen, da hat er es eben in Brandenburg probiert.“ Eine Gefahr für den Beelitzer Spargel sieht er nicht, zumal Lohner in ganz Deutschland verkaufe.

Das Angebot in der Region sei in den vergangenen Jahren etwas gestiegen, aber auch nicht explodiert. Durch die Saisonverlängerung mittels Folien könne man das ausgleichen, so Winkelmann. „Wir können unseren Beelitzer Spargel früher anbieten, dafür wird dann kein griechischer gebraucht.“ 

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