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Die Flak-Granate.

© Rathaus Stahnsdorf

Potsdam-Mittelmark: Flak-Granate in Stahnsdorf gesprengt

Bei Bauarbeiten wurde am Dienstagmorgen eine Flak-Granate entdeckt. In einem Umkreis von 100 Metern musste evakuiert werden.

Stahnsdorf - Bei Tiefbauarbeiten in einem Stahnsdorfer Baugebiet ist ein Arbeiter am Dienstagmorgen mit seiner Baggerschaufel auf eine Flakgranate gestoßen. Das Rathaus verständigte den Kampfmittelbeseitigungsdienst, der die Granate gegen 13.20 Uhr kontrolliert sprengte. In einem Umkreis von 100 Metern mussten zuvor die Häuser im Bereich zwischen Mühlenstraße, Lindenstraße und Ruhlsdorfer Straße evakuiert werden.Nach Angaben des Stahnsdorfer Bürgermeisters Bernd Albers (BfB) waren 23 Feuerwehrleute, ebenso viele Rathausmitarbeiter und 19 Polizisten im Einsatz. Etwa 15 Menschen mussten die Häuser verlassen, viele andere Anwohner seien arbeiten gewesen.

„Es hat ordentlich gerumst“

Die Ruhlsdorfer Straße zwischen Gewerbegebiet und Stahnsdorfer Hof und ein Teil der Mühlenstraße waren zeitweise gesperrt. Die kleine Granate sei in der Baugrube, die für ein Fundament ausgehoben werden sollte, mit Strohballen gesichert und dann gesprengt worden. „Es hat ordentlich gerumst“, so Albers.

In etwa 150 Metern Entfernung vom Fundort habe zum Ende des letzten Weltkrieges eine Flakstation gestanden. Albers vermutet, dass es sich bei der gefundenen Granate um einen Fehlzünder handelte, der wieder zurück auf die Erde fiel.

Die Sprengung solcher kleinen Granaten mit Zeitzünder sei üblich, der Sperrkreis müsse wegen der geringeren Sprengkraft nicht so groß gezogen werden wie bei Bombenfunden. Die Bauarbeiten für das Einfamilienhaus gingen noch am Nachmittag weiter.

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