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Ein häufiges Bild in diesem Jahr: Regen in Potsdam

© Ottmar Winter PNN

Wetterrückblick für 2023: Potsdam steuert auf einen Regenrekord zu

Die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage passen zum Gesamttrend in diesem Jahr: Selten hat es so viel geregnet.

Angesichts der anhaltenden Regenfälle im Dezember steuert Potsdam in diesem Jahr auf eine rekordverdächtige Niederschlagsmenge zu. Bis zum Dienstag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Potsdam bereits eine Jahresmenge von circa 790 Litern pro Quadratmeter registriert. Bisherige Spitzenwerte seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1893 werden vom DWD für die Jahre 1926, 1981 und 2007 angegeben, mit Regenmengen zwischen 786 und 798 Litern pro Quadratmetern.

Dieses Jahr liegt Potsdam auch in diesem Rekordbereich: Insbesondere in den Monaten Oktober, November und nun auch im Dezember wurde mehr als das Doppelte der sonst üblichen Regenmenge aufgezeichnet - und auch für die kommenden Tage ist noch etwas Niederschlag vorhergesagt. Und anders als in den Vorjahren hatte Potsdam mit dem Mai und September auch nur zwei Dürremonate mit sehr wenig Regen erlebt.

Gleichwohl hatte der Dürremonitor des Helmholz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) mit Sitz in Leipzig für Potsdam Anfang des Monats immer noch Trockenheit in tieferen Bodenschichten ausgewiesen - verbunden allerdings mit der Aussicht auf Besserung, sollte es weiter regnen. In den Jahren zuvor hatte vor allem Potsdams Baumbestand mit häufigen Dürreperioden zu kämpfen.

Zugleich ist das Jahr laut den DWD-Daten zu warm ausgefallen. So lag die Durchschnittstemperatur in jedem einzelnen Monat in Potsdam über den durchschnittlichen Werten, die in den Jahren 1960 bis 1990 gemessen worden waren. Spitzenreiter war hier der September mit 4,6 Grad über dem Durchschnitt.

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