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Sabine Brase, Geschäftsführerin „Pflege - Bildung - Zukunft“ am Klinikum „Ernst von Bergmann“ in Potsdam.

© Klinikum EvB

Potsdamer Bergmann-Klinikum: Neue Chefin übernimmt den Bereich Pflege

Sabine Brase übernimmt im kommunalen Krankenhaus den Bereich „Pflege, Bildung, Zukunft“. Damit ist die neue dreiköpfige Geschäftsführung komplett.

Das kommunale Potsdamer Klinikum „Ernst von Bergmann“ hat jetzt eine dreiköpfige Geschäftsführung: Sabine Brase hat am 1. April den Bereich „Pflege, Bildung, Zukunft“ übernommen. Mit ihr zusammen führen Hans-Ulrich Schmidt als Sprecher der Geschäftsführung und Karin Hochbaum als Medizinische Geschäftsführerin das Krankenhaus.

Die Schaffung von drei Posten in der Bergmann-Geschäftsführung geht zurück auf die Expertenkommission, die nach dem Corona-Ausbruch am Klinikum mit zahlreichen Toten im Frühjahr 2020 von der Stadtpolitik eingesetzt worden war. In ihrem Abschlussbericht hatte die Kommission zahlreiche Mängel benannt und unter anderem eine Stärkung des Bereichs Pflege verlangt.

Schmidt hatte nach dem Corona-Ausbruch im Mai 2020 gemeinsam mit Tim Steckel zunächst interimsweise die Bergmann-Geschäftsführung übernommen; Steckel hatte das Klinikum im Juni 2022 verlassen und ist zu Helios gewechselt. Im Zuge dessen wurde die Geschäftsführung umgebaut.

Davon verspreche sich die Stadt als Gesellschafterin „eine stärkere interprofessionelle Zusammenarbeit auf allen Hierarchieebenen – medizinisch, kaufmännisch und pflegerisch und eine elementare Stärkung des Bereiches Pflege“, so die Beigeordnete und Aufsichtsratschefin Brigitte Meier (SPD).

Rettungsschirm der Stadt muss ausgeweitet werden

Das Klinikum steht angesichts immer höherer Kosten für Energie und Löhne unter großem wirtschaftlichen Druck. Die Stadt will den Rettungsschirm für das Haus in den Jahren 2023 bis 2025 um bis zu 38 Millionen Euro auf nunmehr knapp 60 Millionen Euro ausweiten.

Die neue Geschäftsführerin Brase sagte, sie wolle mit „innovativen Ideen und Methoden den Fachkräftemangel abfedern“. Der Wandel im Gesundheitswesen mit mehr Digitalisierung und neuen Arbeitsprofilen biete Chancen. Ihr Ziel sei es, „die Ausbildung aller Gesundheitsberufe zu stärken“ und neue Aufgabenprofile für akademisch qualifizierte Mitarbeitende aus Pflege und Therapie zu etablieren und weiterzuentwickeln, so Brase.

Sie war vor ihrem Amtsantritt in Potsdam mehr als zehn Jahre Pflegedirektorin und Mitglied der Krankenhausleitung und zuletzt auch Prokuristin des Klinikums Oldenburg.

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